Riese & Müller Delite4 GT Vario im Test Das einzig wahre SUV-E-Bike?

Riese & Müller Delite4 GT Vario im Test: Der deutsche Faltrad- und E-Bike-Hersteller Riese & Müller ist für seine spezialisierten Radmobilitätslösungen bekannt und stellt auch im SUV-Segment ein Bike mit etlichen Alleinstellungsmerkmalen – allen voran der brachiale Eingelenker-Rahmen – auf die grobstolligen Räder. Höchste Zeit, im Vergleich gegen die sportliche Konkurrenz herauszufinden, was das designierte SUV-E-Bike so alles kann!
Titelbild

Video: Riese & Müller Delite4 GT Vario im Test

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Riese & Müller Delite GT Vario im Test: Ist es das perfekte SUV-E-Bike?
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Steckbrief: Riese & Müller Delite GT Vario

EinsatzbereichUrban, Commute, Freizeit
RahmenmaterialAluminium
MotorBosch Performance CX, 85 Nm
GabelAluminium
Gewicht (o. Pedale)32,4 kg
max. Systemgewicht150,0 kg
Rahmengrößen47, 51, 56 (im Test: 51)
BesonderheitenRiemenantrieb, Nabenschaltung, gefederter Gepäckträger, Frontgepäckträger, Fern- & Bremslicht
Websitewww.r-m.de
Preisspanne6799 Euro - 8999 Euro
Preis: 7.448,80 Euro

Das Riese & Müller Delite GT Vario-E-Bike punktet mit einer vielseitigen Ausstattung und einem durchdachten Konzept, das sowohl für den urbanen Alltag als auch für Offroad-Abenteuer geeignet ist. Das Modell beginnt preislich bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 6.799 Euro; unsere Vario-Konfiguration mit GX-Option und Frontgepäckträger liegt bei 7.448,80 € (UVP). Riese & Müller ist bekannt für seine Premium-E-Bikes und innovativen Konzepte, dazu zählt auch das beliebte Modell Delite. Das Modelljahr 2024 bringt ein Update des Delite 4 GT Vario mit dem neuen Bosch Smart System, das den kraftvollen Bosch Performance Line CX-Motor und einen 750-Wh-Akku beinhaltet. Für unseren Test haben wir das Delite 4 GT Vario in der Offroad-Variante mit der GX-Option und einem Fox-Fahrwerk konfiguriert. Diese Konfiguration bietet anstelle der standardmäßigen 120 mm einen Federweg von 140 mm. Neben dem erweiterten Fahrwerk verfügt die GX-Variante auch über Stollenreifen und eine absenkbare Sattelstütze.

Das perfekte SUV-E-Bike? – Das Riese & Müller Delite 4 GT Vario sticht optisch wie technisch heraus und kommt dank GX-Option ebenfalls mit 140-mm-Fahrwerk.
# Das perfekte SUV-E-Bike? – Das Riese & Müller Delite 4 GT Vario sticht optisch wie technisch heraus und kommt dank GX-Option ebenfalls mit 140-mm-Fahrwerk. - In unserer Konfiguration kostet das Delite4 GT Vario 7.448,80 € (UVP).
Diashow: Riese & Müller Delite4 GT Vario im Test: Das einzig wahre SUV-E-Bike?
Die Visualisierung im Enviolo-Drehgriff ist auf nervige Art und Weise irreführend und schlichtweg überflüssig.
Der Vorbau des Delite kann im Winkel verstellt werden, was noch mal deutlich Einfluss auf Handling und Sitzposition nehmen kann.
R & M
Die kraftvollen Magura eSTOP-Vierkolbenbremsen sind eine gute und sichere Wahl, jedoch sind die Hebel gewöhnungsbedürftig groß.
Das Supernova Rücklicht ist im Gepcäkträger eingelassen und verfügt über ein elektrisches Bremslicht, das elektrisch über den Bremshebel der Magura-Bremsen aktiviert wird und zwar sobald dieser gezogen wird.
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Im Detail

Das RM Delite4 GT Vario verfügt über einen robusten Aluminiumrahmen, der, typisch für die südhessische Marke, mit breiter Brust daherkommt und über einen Eingelenker-Hinterbau verfügt. Verfügbar ist das SUV-E-Bike in den Größen 47, 51 und 56 (entsprechend M, L und XL), wobei keine kleinere Rahmengröße angeboten wird. Wie bei Riese & Müller üblich kann das E-Bike im umfangreichen Konfigurator individuell angepasst werden, wobei verschiedene Ausstattungspakete, ähnlich wie bei Automobilherstellern, zur Auswahl stehen. Hier wäre etwa auch noch die Option verfügbar, für 400 weitere Euros das Bosch ABS hinzuzubuchen.

Dicke Rohre, grobe Schweißnähte und zwei besondere Gepäckträger
# Dicke Rohre, grobe Schweißnähte und zwei besondere Gepäckträger - Das Delite4 sieht auf den ersten Blick alles andere als sportlich aus.

Der Rahmen des Delite GT Vario sticht durch sein eigenständiges Design hervor, das vor allem funktional, aber auch ästhetisch ansprechend ist. Doch vor allem ist es auch eins ganz besonders: anders. Der Rahmen besteht aus voluminösen, eckigen, grob zusammengeschweißten Rohren, die Riese & Müllers Entwicklungsfokus auf Haltbarkeit und Funktionalität klar erkennen lassen. Die Kabel sind intern verlegt, was dem Bike ein aufgeräumtes Aussehen verleiht und gleichzeitig Schutz vor Witterungseinflüssen bietet. Die Verarbeitung des Rahmens ist erstklassig, was sich in der Stabilität und dem Fahrkomfort widerspiegelt. Mit einem Gewicht von über 32 kg ist das Delite kein Leichtgewicht und das schwerste SUV-Bike unter den Testkandidaten.

Sobald sie in den Rahmen hineinläuft, ist die Zugverlegung gut gelöst
# Sobald sie in den Rahmen hineinläuft, ist die Zugverlegung gut gelöst - Vorher sieht es unterhalb des Vorbaus allerdings ziemlich wild aus.
R & M
# R & M - Was 1988 mit der Erfindung des Birdys begann, ist heute eine Erfolgsgeschichte und ein bedeutender Treiber der Radmobilität von morgen.

Auf den ersten Blick mag dieser wuchtige Auftritt des Delite vor allem Mountainbike-Fans erst mal abschrecken, doch bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass es mit seinem Erscheinungsbild genau das verkörpert, was man von einem SUV-E-Bike erwartet: sowohl bequem in der Stadt als auch leistungsfähig im Gelände zu sein, ohne, dass man es ihm auf den ersten Blick vielleicht direkt zutrauen würde. Ein Rahmendetail, welches man leicht übersehen kann, einem aber im Zweifelsfall das Bike retten kann, ist zudem die zusätzliche Schlosshalterung unterhalb des Oberrohrs.

Ausstattung

  • Motor: Bosch Performance Line CX, 85 Nm
  • Akku: 750 Wh, erweiterbar mit Range Extender
  • Display: Bosch Purion 200
  • Federgabel: Fox 34 Float Rhythm, 140 mm Federweg
  • Dämpfer: Fox Float DPS, 140 mm Federweg
  • Bremsen: Magura MT5, hydraulische Scheibenbremsen
  • Schaltung: Enviolo Nuvinci 380 stufenlose Getriebenabe mit Gates-Carbonriemen
  • Scheinwerfer: Supernova M99 Mini Pro-25, 1.250 lm, Fernlicht
  • Rücklicht: Supernova M99, Bremslicht
  • Reifen: Schwalbe Johnny Watts, 27.5 x 2.4″
  • Sattelstütze: X-Fusion Manic, 100 mm
  • Schutzbleche SKS A69R/SKS A65R

Die Ausstattung des Riese & Müller Delite4 GT Vario lässt kaum Wünsche offen und es ist dennoch in vielen Punkten noch weiter konfigurierbar. Ein großes Highlight unserer Testbike-Ausstattung ist der Gepäckträger. Dieser trägt maximal eine Last von 20 kg, was zwar unterm Durchschnitt des Testfeldes liegt, aber dafür samt Gepäckträger Teil der gefederten Masse des E-Bikes ist, da dieser am Hauptrahmen und nicht wie alle anderen Gepäckträger im Test am Hinterbau befestigt ist. Dies stabilisiert nicht nur die Fahrt, wenn voll beladen, sondern schont auch empfindliche Einkäufe oder Kids, die im Kindersitz sitzen. Zusätzliche 5 kg können auf dem stabilen Frontgepäckträger, der ebenfalls von der Federgabel vor Stößen bewahrt wird, geladen werden. Insgesamt erlaubt das Delite4 ein maximales Gesamtgewicht von 150 kg, wobei etwa 118 kg an zulässiger Zuladung, also Fahrer/Fahrerin + Gepäck und Personen, übrig bleiben.

Der Gepäckträger ist am Hauptrahmen des Delite4 befestigt und gehört so zur gefederten Masse des SUV-E-Bikes.
# Der Gepäckträger ist am Hauptrahmen des Delite4 befestigt und gehört so zur gefederten Masse des SUV-E-Bikes.
Der Frontgepäckträger ist für 99 € hinzukonfigurierbar und trägt max. 5 kg.
# Der Frontgepäckträger ist für 99 € hinzukonfigurierbar und trägt max. 5 kg.

Die SKS-Schutzbleche des Delite 4 GT Touring schützen die Kleidung erfolgreich vor Schmutz und Spritzwasser und sind die einzigen Schutzbleche im Test, deren Abdeckung ausreichend ist, dies so effektiv wie möglich zu tun, heißt, sie sind lang genug, breit genug und haben ausreichend Abstand zu den Reifen. Da die FOX 34-Gabel keine Standard-Montagepunkte bietet, wie die FOX AWL, die wir etwa beim Haibike Adventr SE sehen, kommt hier eine eigene Befestigungslösung zum Einsatz. Für eine gute Ausleuchtung sorgen das Supernova M99 Mini Pro-Frontlicht mit Fernlichtfunktion und das im Gepäckträger integrierte Supernova M99-Rücklicht. Ein besonderes Merkmal des Delite4 GT Vario ist das elektrisch angesteuerte Bremslicht, das durch die Magura eSTOP-Bremse aktiviert wird und so für eine bessere Sichtbarkeit im Verkehr sorgt. Lediglich die sehr großen Bremshebel der eSTOP-Bremsen erfordern eine gewisse Eingewöhnung, wenn man die sonst gängigen 1-Finger-Bremsen gewohnt ist.

Die Schutzbleche von SKS überzeugen als einzige im Test auf ganzer Linie.
# Die Schutzbleche von SKS überzeugen als einzige im Test auf ganzer Linie.
Die kraftvollen Magura eSTOP-Vierkolbenbremsen sind eine gute und sichere Wahl, jedoch sind die Hebel gewöhnungsbedürftig groß.
# Die kraftvollen Magura eSTOP-Vierkolbenbremsen sind eine gute und sichere Wahl, jedoch sind die Hebel gewöhnungsbedürftig groß.

Besonders hervorzuheben ist außerdem die Kombination aus Enviolo Nuvinci-Getriebenabe und Gates-Carbonriemen, die eine wartungsarme und langlebige Lösung darstellt. Die Nabenschaltung schaltet per Drehgriff stufenlos und hat eine Entfaltung von 380 %, was für unser leicht hügeliges Teststreckenprofil ausreichend war. Wer es hier noch vielseitiger und spritziger mag und weniger Wert auf eine saubere und geräuschlose Antriebslösung legt, hat auch die Möglichkeit, sich das Delite4 GT Touring, mit Shimano 12-fach-Ketttenschaltung zu konfigurieren.

Für gut ausgeleuchtete Wege und Kathedralen-Feeling nachts im Wald sorgt das Supernova M99 Mini Pro-Frontlicht mit Fernlicht.
# Für gut ausgeleuchtete Wege und Kathedralen-Feeling nachts im Wald sorgt das Supernova M99 Mini Pro-Frontlicht mit Fernlicht.
Die Kombination aus stufenloser Enviolo Nuvinci-Getriebenabe und Gates-Carbonriemen stellt eine wartungsarme und langlebige Lösung dar.
# Die Kombination aus stufenloser Enviolo Nuvinci-Getriebenabe und Gates-Carbonriemen stellt eine wartungsarme und langlebige Lösung dar.

Motorsystem & Konnektivität

Der Bosch Performance CX-Motor überzeugt durch seine kraftvolle Unterstützung mit 85 Nm Drehmoment, was besonders bei steilen Anstiegen und im Gelände von Vorteil ist. Die Leistungsabgabe kann über die Bosch App individualisiert werden, sodass die Fahrerin bzw. der Fahrer je nach Bedarf den Unterstützungsgrad anpassen kann. Der serienmäßige 750-Wh-Akku bietet eine gute Reichweite, die durch den optionalen Range Extender weiter erhöht werden kann. Das Purion 200-Display kombiniert die Steuerungseinheit und das Display, wodurch eine intuitive Bedienung vom Griff aus möglich ist.

Der Bosch Performance CX-Motor der vierten Generation kommt mit 85 Nm, smarter Konnektiivität und ist kompatibel mit dem Bosch PowerMore Range Extender.
# Der Bosch Performance CX-Motor der vierten Generation kommt mit 85 Nm, smarter Konnektiivität und ist kompatibel mit dem Bosch PowerMore Range Extender.

Die Performance des Marktführers begeistert sowohl auf der Straße als auch abseits davon: Der Motor reagiert äußerst präzise auf den Druck, den man auf das Pedal ausübt, und folgt diesen Bewegungen sehr sensibel. Besonders beeindruckend ist das Gefühl einer „Gummiseil“-Dynamik: Im Turbo-Modus kann man langsam pedalierend, mit leicht schleifenden Bremsen auf ein Hindernis zufahren. Sobald man die Bremsen löst, beschleunigt das E-Bike sofort, als würde es von einem Gummiband nach vorne gezogen. Dieses Feature ist besonders in technischen Passagen hilfreich und macht viel Spaß beim Fahren.

Damit kommt man überall hoch
# Damit kommt man überall hoch - Der Bosch CX-Motor überzeugt mit starker Power und detaillierter Einstellbarkeit der Unterstützungsmodi.

Der 750-Wh-Akku ist in das Unterrohr integriert und kann mithilfe des neuen PowerMore Range Extenders auf insgesamt 1000 Wh aufgestockt werden. Allerdings ist die Entnahme des Akkus, die nach unten aus dem Unterrohr erfolgt, etwas umständlich. Wem 1000 Wh noch nicht genug sind, sollte sich vielleicht das Superdelite anschauen, welches über zwei im Rahmen integrierte 750-Wh-Akkus verfügt.

Der 750-Wh-Akku ist in das Unterrohr integriert und kann dort mit etwas Geduld zum Laden oder Lagern entnommen werden.
# Der 750-Wh-Akku ist in das Unterrohr integriert und kann dort mit etwas Geduld zum Laden oder Lagern entnommen werden.
Das Purion 200-Display an unserem Testbike kombiniert die Steuerungseinheit und das Display, wodurch eine intuitive Bedienung vom Griff aus möglich ist.
# Das Purion 200-Display an unserem Testbike kombiniert die Steuerungseinheit und das Display, wodurch eine intuitive Bedienung vom Griff aus möglich ist.

In puncto Konnektivität bietet das Delite nicht nur die Funktionen des Bosch Smart System Connectivity-Pakets, sondern auch die R&M-eigene RX Services-Lösung. Diese ermöglicht unter anderem eine präzise Navigation mit schematischen Weghinweisen, die auf dem Bosch Kiox 300-Display angezeigt werden. Aber vor allem bietet sie durch das Bosch eBike Lock-Feature und den Riese & Müller RX-Chip einen doppelten Diebstahlschutz. Das Bosch eBike Lock-Feature deaktiviert die Motorfunktion bei einem Diebstahlversuch, während der RX-Chip die Ortung des Fahrrads ermöglicht und so die Wiederbeschaffung durch Riese & Müller unterstützt. Beide Sicherheitsfeatures erfordern jedoch ein kostenpflichtiges Abonnement. Das Bosch eBike Lock kostet nach den ersten 12 kostenlosen Monaten 4,99 € pro Monat oder 39,99 € pro Jahr. Bei Riese & Müller variieren die Kosten für die verschiedenen Service-Pakete zwischen 60 und 160 € pro Jahr, nachdem der einmalige Kauf des RX-Chips für 150 € erfolgt ist. Im ersten Jahr ist der Service Connect Ride Free kostenlos inbegriffen.

Leistungsdaten Bosch Performance CX

  • Unterstützungsmodi: Eco, Tour, Sport, Turbo
  • Akku: 750 Wh, erweiterbar mit Range Extender auf 1000 Wh
  • Drehmoment: 85 Nm
  • Max. Support 340 %
  • Nennleistung: 250 W

So fährt sich das Riese & Müller Delite GT Vario

Wenn man auf dem Sattel des Riese & Müller Delite 4 GT Touring Platz nimmt, stellt sich sofort ein angenehmes Sitzgefühl ein. Die Sitzposition ist weder zu aufrecht noch zu sportlich, wie etwa beim Haibike Adventr, und kann durch den winkelverstellbaren Vorbau weiter an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Wem die kleinste Größe noch zu groß erscheint, der kann über das konfigurierbare Komfort-Kit nachdenken. Dieses sieht einen nach hinten gebogenem Lenker vor, der die Sitzposition noch aufrechter machen kann.

Einfach optimal
# Einfach optimal - Die Sitzposition auf dem Delite4 ist weder zu aufrecht noch zu gestreckt und kann durch den winkelverstellbaren Vorbau weiter an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.

Das Riese & Müller Delite 4 GT Touring beeindruckt mit seinen erstaunlichen Offroad-Qualitäten, welche denen des Rotwilds oder Haibikes einzig in puncto Wendigkeit und Spritzigkeit nachsteht. Dank des niedrigen Schwerpunkts, des fein ansprechenden Eingelenker-Hinterbaus und der sauber arbeitenden 140 mm Federung klebt das E-Bike förmlich am Untergrund. Die versenkbare Sattelstütze bietet nicht nur im Gelände, sondern auch in der Stadt einen großen Vorteil, zum Beispiel beim Überwinden von Bordsteinen oder beim Anhalten an der Ampel. Der gefederte Gepäckträger ermöglicht zudem einen komfortablen Transport von Lasten oder Kindern und beeinflusst zusätzlich die Federungsperformance des Bikes positiv.

Das Riese & Müller Delite4 GT Touring hat alle im Testteam mit seinen erstaunlichen Offroad-Qualitäten beeindruckt.
# Das Riese & Müller Delite4 GT Touring hat alle im Testteam mit seinen erstaunlichen Offroad-Qualitäten beeindruckt.
Beim R&M rappelte selbst beim gefürchteten Treppentest kaum ein Teil.
# Beim R&M rappelte selbst beim gefürchteten Treppentest kaum ein Teil.
Und bergauf geht's dank aufrechter Sitzposition und starkem Motor ganz bequem.
# Und bergauf geht's dank aufrechter Sitzposition und starkem Motor ganz bequem.

Die profilierten Schwalbe Johnny Watts-Reifen in Verbindung mit dem sensibel ansprechenden Fahrwerk sorgen für guten Grip auf unbefestigten Untergründen. Im seichten Gelände mit schnellen kleinen Schlägen sind diese kaum spürbar, was ein hohes Maß an Fahrsicherheit vermittelt. Die kraftvollen Magura eSTOP-Vierkolbenbremsen sind eine gute und sichere Wahl, jedoch sind die 180-mm-Bremsscheiben für schwere Beladungen und lange Abfahrten manchmal nicht ausreichend. Für zusätzlichen Sicherheitskomfort kann man für 400 € das Bosch-ABS-System hinzubuchen, das das Risiko eines Wegrutschens beim Bremsen auf losem Untergrund weiter reduziert.

Das Delite4 hat es dem Testteam bestehend aus eingefleischten Mountainbikern und Mountainbikerinnen ganz schön angetan und hat dank des spezialisierten Gesamtpaketes große Chancen auf den Gesamtsieg in diesem Test. Die Auflösung des Kauftipps und des Testsieges gibt es nach Abschluss des Tests im Zusammenfassungsartikel zu lesen. In der Sternchen-Bewertung kommt das Riese & Müller Delite4 GT Vario insgesamt auf folgende Ausbeute:

  • Alltagstauglichkeit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (5/5)
  • Offroadtauglichkeit: ⭐️⭐️⭐️⭐️ (4/5)
Das Delite4 liegt sehr satt auf der Straße und schwebt über Unebenheiten förmlich hinweg.
# Das Delite4 liegt sehr satt auf der Straße und schwebt über Unebenheiten förmlich hinweg.

Das ist uns aufgefallen

  • Fahrwerk Der Eingelenker-Hinterbau des Delite spricht sehr sensibel an und die Fox-Federelemente bieten eine sehr komfortable Federung, in der Stadt sowie im Gelände.
  • Schutzbleche Die Schutzbleche von SKS waren die einzigen im Test, die lang und breit genug waren, zudem haben sie praktisch nicht gewackelt oder gerappelt.
  • Gepäckträger Der gefederte Gepäckträger ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des RM innerhalb des Testfeldes, allerdings sitzt er konstruktionsbedingt sehr hoch, was rückwärtiges Auf- und Absteigen schwierig gestaltet.
  • Lichtanlage Die Lichtanlage lässt keine Wünsche offen und begeistert mit Fernlichtfunktion und elektronischem Bremslicht.
  • Riemenantrieb Die Enviolo-Gates-Kombi ist wartungsarm, leise und sauber und die Bedienung durch den Drehgriffschalter ist super intuitiv – vorausgesetzt, man lässt sich von dem Männchen auf der Anzeige nicht beirren.
  • Ergonomie Das Delite ist das einzige Rad im Test, das ein verstellbares Cockpit und einen Lenker mit dem Einsatzbereich entsprechender Lenkerbreite aufweist.
Der Eingelenker-Hinterbau des Delite spricht sehr sensibel an und die Fox-Federelemente bieten eine komfortable Federung, in der Stadt sowie im Gelände.
# Der Eingelenker-Hinterbau des Delite spricht sehr sensibel an und die Fox-Federelemente bieten eine komfortable Federung, in der Stadt sowie im Gelände.
Die Schutzbleche von SKS waren die einzigen im Test, die lang und breit genug waren und hielten dabei noch den perfekten Abstand zum Reifen.
# Die Schutzbleche von SKS waren die einzigen im Test, die lang und breit genug waren und hielten dabei noch den perfekten Abstand zum Reifen.
Der gefederte Gepäckträger ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des RM innerhalb des Testfeldes, allerdings sitzt er konstruktionsbedingt sehr hoch, was rückwärtiges Auf- und Absteigen schwierig gestaltet.
# Der gefederte Gepäckträger ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des RM innerhalb des Testfeldes, allerdings sitzt er konstruktionsbedingt sehr hoch, was rückwärtiges Auf- und Absteigen schwierig gestaltet.
Das Supernova Rücklicht ist im Gepcäkträger eingelassen und verfügt über ein elektrisches Bremslicht, das elektrisch über den Bremshebel der Magura-Bremsen aktiviert wird und zwar sobald dieser gezogen wird.
# Das Supernova Rücklicht ist im Gepcäkträger eingelassen und verfügt über ein elektrisches Bremslicht, das elektrisch über den Bremshebel der Magura-Bremsen aktiviert wird und zwar sobald dieser gezogen wird. - Das hat den Vorteil gegenüber solchen mit Bewegungssensor, dass der rückwärtige Verkehr gewarnt wird, sobald der Bremshebel gezogen wird und nicht erst, wenn das Bike die Fahrt verringert.
Die Visualisierung im Enviolo-Drehgriff ist auf nervige Art und Weise irreführend und schlichtweg überflüssig.
# Die Visualisierung im Enviolo-Drehgriff ist auf nervige Art und Weise irreführend und schlichtweg überflüssig.
Der Vorbau des Delite kann im Winkel verstellt werden, was noch mal deutlich Einfluss auf Handling und Sitzposition nehmen kann.
# Der Vorbau des Delite kann im Winkel verstellt werden, was noch mal deutlich Einfluss auf Handling und Sitzposition nehmen kann.

Fazit – Riese & Müller Delite GT Vario

Das Riese & Müller Delite hat alle im Test überrascht. Anders als die restlichen Kandidaten im Test ist es kein alltagstauglich ausgestattetes E-Mountainbike, sondern ein designiertes SUV-E-Bike. Das heißt, es wurde exakt für die gemischte Nutzung im Alltag, in der Stadt, im Wald, auf kurzen Besorgungsfahrten oder langen Touren konzipiert und designt – und das merkt man! Die hochwertige Ausstattung mit Highlights wie dem rahmenfesten Gepäckträger, den bissigen Bremsen oder der starken Lichtanlage ist lückenlos und optimal für den anvisierten Einsatzbereich geeignet. Der Rahmen begeistert mit einer aufrechten und dennoch integrierten Sitzposition sowohl auf dem Radweg als auch auf dem Trail. Hierfür sorgt nicht zuletzt auch das durch die GT-Option auf 140 mm Federweg aufgebockte Fahrwerk mit bewährter Fox-Federungsperformance an Front und Heck. Das alles in Kombination mit der Bosch-Power des CX-Motors im Smart System und der wartungsarmen Vario-Antriebsoption mit Gates-Riemen und Enviolo-Nabenschaltung macht das Delite GT Vario zum einzig wahren SUV-E-Bike im Test.

Artikelbild

Riese & Müller Delite GT Vario – Pro / Contra

Stärken

  • Erstaunliche Offroad-Qualitäten
  • Gefederter Gepäckträger
  • Zusätzlicher Frontgepäckträger
  • Ergonomisches und anpassbares Cockpit
  • Wartungsarmes und leises Antriebssystem
  • Beste Schutzbleche im Test
  • Starke Lichtanlage mit Fern- und Bremslicht

Schwächen

  • Hohes Gewicht
  • Hoher Gepäckträger

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Riese und Müller Delite4 GT vario E-Bike Grau Modell 2024
Riese & Müller Delite GT Vario
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Die Kombination aus einer ebenso hochwertigen wie lückenlosen Alltagsausstattung, einem satten Fahrwerk und herausragender Transportmöglichkeiten macht das R&M Delite zum einzig wahren SUV-E-Bike im Test.
# Die Kombination aus einer ebenso hochwertigen wie lückenlosen Alltagsausstattung, einem satten Fahrwerk und herausragender Transportmöglichkeiten macht das R&M Delite zum einzig wahren SUV-E-Bike im Test.

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Hier findest du alle Artikel zum SUV-E-Bike Vergleichstest:

Text: Laurenz Utech | Bilder: Dennis Haas

5 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Nice. Was haltet ihr von der der Rohloff Version mit Rohloff Speedhub 14/500? Die sollte effizienter und leichter sein als das Enviolo System und genauso wartungsarm. Der Preis ist natürlich schmerzhaft...

  2. Nice. Was haltet ihr von der der Rohloff Version mit Rohloff Speedhub 14/500? Die sollte effizienter und leichter sein als das Enviolo System und genauso wartungsarm. Der Preis ist natürlich schmerzhaft...
    Hey, ich selbst kann da leider nicht mit Erfahrungswerten dienen. Kenne aber jemanden, der das kann und habe ihn schon angepingt ... der fährt die Speedhub in seinem Multicharger. Ich persönlich bin ja eh Kettenfan, aber für eben die soll ja die Speedhub so attraktiv sein, da spritziger und größere Bandbreite. Lese hier also auch gespannt mit!
  3. Nice. Was haltet ihr von der der Rohloff Version mit Rohloff Speedhub 14/500? Die sollte effizienter und leichter sein als das Enviolo System und genauso wartungsarm. Der Preis ist natürlich schmerzhaft...
    Fahre besagtes Multicharger in der S-Pedelec Variante jetzt seit gut 6.500 Kilometer. Bisher habe ich keinen Service/Ölwechsel machen lassen, obwohl das einmal im Jahr oder nach 10.000 Kilometern gemacht werden soll. Ich habe mich damals für Rolloff wegen der Bandbreite entschieden, bin davor ein anderes R&M S-Pedelec ca. 2.000 Kilometer mit der stufenlosen Enviolo gefahren. Und ganz ehrlich die Experience mit der Enviolo ist mega, das stufenlose schalten ist am E-Bike einfach richtig geil. Dagegen stinkt die Rohloff leider ab. Der "Schalthebel" ist von der Haptik her ausbaufähig und die Schaltvorgänge brauchen doch eine ganze Weile. Außerdem muss man sich erstmal daran gewöhnen, dass beim Schaltvorgang vom Motor das Drehmoment gedrosselt wird, dass die Nabe nicht unter Last geschalten wird. Mir ist es in den ersten 1.000 Kilometer zwei Mal passiert, dass ich am Berg stehen geblieben bin. Wenn du mit ordentlich Geschwindigkeitsüberschuss in einen sehr steilen Gegenhang reinfährst, ist das System, wenn man es kennt einfach zu träge und ohne Power vom Motor, kann es da schon mal zum Stillstand kommen. Da gewöhnt man sich aber dran und die Vorteile überwiegen. Auf Uphill-Trails wöllte ich das aber nicht fahren.

    Ansonsten ist noch zu erwähnen, dass ein paar Gänge sehr laut sind (rattern aus der Nabe). Im 7 ist das so laut, dass ich den kaum fahre, wenn ich nicht unbedingt muss. Das steht im Kontrast zum eigentlich sehr leisen Riemenantrieb. Würde ich die Nabe nochmal wählen? Definitiv. Der Preis ist happig, aber dafür bekommt man Sorgenfreiheit und hat so gut wie keinen Verschleiß. Nur die Haptik und Handhabung ist etwas hakelig, aber da gewöhnt man sich schnell dran und hat dann ja auch keinen direkten Vergleich. Sportlich, knackig ist es aber definitiv nicht.
    Dafür greift man besser zur Kettenschaltung. Am Besten Shimano XT Linkglide mit 11 Gängen. Da hält sich der Verschleiß in Grenzen und wenn man doch mal den Antrieb tauschen muss, dann halten sich die Kosten in Grenzen. Und den 12-Gang vermisst man am E-Bike auch nicht, bzw. nur kurz. Das ist zumindest meine Erfahrung.
  4. Hab beim Delite 4 mit Kette und GX Fox Paket zugeschlagen. Gab es im Angebot 1200 Euro unter Liste und sofort verfügbar. Danke für den Test und das Feedback.

  5. Sehr gern! Wir freuen uns, dass wir Teil des Weges sein konnten. 🙂 Viel Spaß mit diesem mächtigen Multitool!

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