Brompton G-Line im Test Abenteuer im Westentaschenformat

Brompton G Line im Test: Mit der G Line hat der britische Faltradhersteller einen wahrlichen Meilenstein gesetzt. Es ist das erste komplett neu konstruierte Brompton seit langer Zeit und das erste Brompton überhaupt mit 20″ großen Laufrädern und Scheibenbremsen. Was das für den Faltradklassiker bedeutet und was mit der neuen G Line alles möglich ist, haben wir im ausführlichen Praxistest herausgefunden – also bitte anschnallen und ab geht die wilde Fahrt!
Titelbild

Steckbrief: Brompton G Line

EinsatzbereichUrban, Commute, Freizeit
RahmenmaterialStahl
GabelStahl
Gewicht (o. Pedale)14,7 kg
max. Systemgewicht130,0 kg
RahmengrößenS, M, L (im Test: L)
Besonderheiten20"-Bereifung, Scheibenbremsen, 3 Rahmengrößen, auch als E-Bike mit Heckmotor erhältlich
Websitewww.brompton.com
Preisspanne2.849 Euro - 2969 Euro
Preis: 2.969 Euro

Das neue Brompton G Line Faltrad verspricht, ein vielseitiger Begleiter für unterschiedlichste Einsatzbereiche zu sein – von urbanen bis ländlichen Alltagswegen bis hin zu abenteuerlichen Touren abseits befestigter Straßen. Mit breiten, pannensicheren 20-Reifen, einer wartungsarmen 8-Gang-Nabenschaltung und hydraulischen Scheibenbremsen ist das Rad sowohl für die Stadt als auch für Off-Road-Strecken gerüstet. Praktische Befestigungsmöglichkeiten für Gepäcktaschen am Rahmen, der Gabel und dem Lenker erleichtern längere Fahrten, während das bewährte Brompton-Faltsystem für maximale Transport- und Lagerfreundlichkeit sorgt. Neben der hier getesteten G Line mit Roller Frame und 8 Gang gibt es auch noch eine E-Version, die ebenfalls einiges anders macht als ihre Vorgängerinnen: Sie kombiniert einen in der Hinterradnabe verbauten 250-Watt-Motor mit einer im Rahmen integrierten Antriebseinheit und einer 345-Wh-Batterie in der Lenkertasche, was Reichweiten von 30 bis 60 Kilometern ermöglicht. Ergänzt wird das Paket um eine integrierte Beleuchtung und App-Steuerung. Sowohl die G Line als auch die Electric G Line sind in drei Größen erhältlich, passend für Fahrerinnen und Fahrer mit einer Körpergröße von 152 bis 198 cm – ebenfalls ein Novum bei Brompton!

Die Brompton G Line bietet mit großen 20″-Rädern, hydrauischen Scheibenbremsen und einem robusten Stahlrahmen Abenteuer im Westentaschenformat.
# Die Brompton G Line bietet mit großen 20″-Rädern, hydrauischen Scheibenbremsen und einem robusten Stahlrahmen Abenteuer im Westentaschenformat. - Mit Roller Frame und Schutzblechen wie hier zu sehen kostet das Rad 2.969 €.
Diashow: Brompton G-Line im Test: Abenteuer im Westentaschenformat
Auf der Schotterpiste kommt mit dem aufgemotzten Faltrad richtiges Fahrrad-Feeling auf!
Am Berg zwingt es einen in den Wiegetritt – dieser fühlt sich aber auch deutlich effizienter an als mit 16″-Reifen.
Mit einem Faltmaß von 72 cm x 67 cm x 41 cm (L x H x B) ist die G Line immer noch handlich genug für die letzte Meile.
Die Brompton G Line bietet mit großen 20″-Rädern, hydrauischen Scheibenbremsen und einem robusten Stahlrahmen Abenteuer im Westentaschenformat.
Nicht nur die breiteren und größeren Reifen sorgen für mehr Fahrspaß und Sicherheit, sondern auch die knackigen Bremsen.
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Im Detail

Um das G in G Line wurde vor und nach dem Launch des neuen Brompton-Bikes ein großes Bohei gemacht. Auf keinen Fall durfte angenommen werden, dass es für Gravel stehen würde. Auf Nachfragen wich das Produkt- und Marketing-Management mit schmalem Grinsen auf den Lippen aus. Schade, aber okay, Raum für eigene Interpretation ist ja auch mal schön. Hier kommen also unsere besten Takes, wofür das G stehen könnte, ihr habt es so gewollt: Gelände, Grob, Geist, Giga, Gaga oder gar Gangster? Entscheidet ihr, was am besten passt.

Nach der T Line nun die G Line. Doch wofür steht das G?
# Nach der T Line nun die G Line. Doch wofür steht das G?
Etwa für Gravel ...
# Etwa für Gravel ...
... oder doch eher für Gangster?
# ... oder doch eher für Gangster?

Aber mal Spaß beiseite: Das neue Brompton fürs grobschottrige Geläuf kommt ganz schön breitschultrig daher und wirkt somit auch erstmal vergleichsweise groß. Die G Line steht stabil auf breiten 20-Reifen, einer Version des beliebten Schwalbe G-Ones, die speziell für Brompton entwickelt wurde. Im Vergleich zu den üblichen 16-Rädern verspricht sie mehr Grip und Dämpfung sowie bessere Abrolleigenschaften durch den größeren Außendurchmesser. Es geht aber dennoch nach wie vor auch kompakt zu: Zusammengeklappt nimmt das faltbare Gravelbike eine Größe von gerade mal 72 cm x 67 cm x 41 cm (L x H x B) ein. Zum Vergleich: Die Brompton C Line (hier geht’s zum Test der Brompton C Line) ruft hier folgende Maße auf: 64,5 cm x 56,5 cm x 27 cm.

Der G-One an der neuen G Line ist nicht nur 20″ groß, sondern auch 2.10″ breit, was ein großes Komfort-Plus für das Faltrad bedeutet.
# Der G-One an der neuen G Line ist nicht nur 20″ groß, sondern auch 2.10″ breit, was ein großes Komfort-Plus für das Faltrad bedeutet.

Außerdem verfügt das Modell erstmals über hydraulische Scheibenbremsen, die eine deutliche Verbesserung für den Einsatz bei Nässe und in unebenem Gelände garantieren. Der bewährte Klappmechanismus ist unverändert und ermöglicht das Falten in weniger als 20 Sekunden. Einmal gefaltet lässt sich das Rad dank der ebenfalls breiter ausfallenden Rollen am Roller Frame bequem vor sich herschieben. Etwas nicht ganz so durchdacht wie der perfekte Klappmechanismus erscheint beim ersten Anblick bereits die Kabelführung. Dass hier einige Kabel zu einem Bündel zusammengebunden quasi vom Tretlager bis zum Lenker einfach frei in der Luft hängen, sieht zugegebenermaßen schon etwas wild aus. Doch ob das neben den Sehgewohnheiten eines Redakteurs auch die Funktion des Fahrrads stört, wird der Test zeigen.

Gefährlich oder völlig harmlos?
# Gefährlich oder völlig harmlos? - Dieser frei schwingende Kabelstrang wirkt zuerst ungewohnt.
Die grobkörnige Beschichtung des Rahmens macht einen besonders widerstandsfähigen Eindruck.
# Die grobkörnige Beschichtung des Rahmens macht einen besonders widerstandsfähigen Eindruck.
Die Hebel und Scharniere wurden an den breitschultrigen Look der G Line angepasst.
# Die Hebel und Scharniere wurden an den breitschultrigen Look der G Line angepasst.

Ausstattung

Das absolute Novum und damit auch das Herzstück der G Line sind die 2,1 breiten 20-Schwalbe-Reifen, die speziell für Brompton entwickelt wurden. Der G-One Allround-Reifen im Tan-Wall-Design passt nicht nur optisch perfekt zur neuen Schotter-Line von Brompton, sondern bietet auch ausreichend Grip für leichte Schotterwege. Zudem sorgt die Breite der Reifen dafür, dass sie nicht in Straßenbahnschienen hängen bleiben, aber dazu später mehr. Ebenfalls stark verbessert ist die Bremsleistung: Zum ersten Mal setzt Brompton auf hydraulische Scheibenbremsen – ideal für präzises Bremsen und sichere Kontrolle, selbst bei Nässe, losem Untergrund und hohen Geschwindigkeiten. Die 140-mm-Bremsscheiben bieten dabei ausreichend Bremskraft und benötigen nur minimalen Wartungsaufwand.

Die Schwalbe G-One Allround-Reifen in 20″ wurden extra für Brompton entwickelt.
# Die Schwalbe G-One Allround-Reifen in 20″ wurden extra für Brompton entwickelt.
Gebremst wird das Gelände-Faltrad mit hydraulischen TRP-Bremsen mit 140-mm-Scheiben.
# Gebremst wird das Gelände-Faltrad mit hydraulischen TRP-Bremsen mit 140-mm-Scheiben.

Für zusätzliche Stabilität sorgt der 65 cm breite Lenker, der dennoch das kompakte Faltmaß nicht beeinträchtigt. Auch in Busse, volle Züge oder neben die Klappstühle in der Heckgarage unseres Campingbusses passt das Bike mühelos. Für steile Anstiege bietet die Shimano Alfine-Nabenschaltung mit 8 Gängen und einer Übersetzungsbandbreite von 307 % immer die richtige Option. Ein 54-Zähne-Kettenblatt vorne sorgt für einen effizienten Antrieb, wobei die kleinere Laufradgröße eine größere Übersetzung erforderlich macht, um auch auf der Ebene zügig unterwegs zu sein. Praktisch: Die Nabenschaltung lässt sich im Stand reibungslos mit den gewohnten Lenkerhebeln bedienen.

Die Shimano Alfine-Nabe stellt 8 Gänge mit einer Bandbreite von 307 % bereit und kann auch im Stand, etwa an der Ampel, geschaltet werden.
# Die Shimano Alfine-Nabe stellt 8 Gänge mit einer Bandbreite von 307 % bereit und kann auch im Stand, etwa an der Ampel, geschaltet werden.
Die neuen Steckpedale von Brompton sind smart, aber nichts für vergessliche Personen.
# Die neuen Steckpedale von Brompton sind smart, aber nichts für vergessliche Personen.

Mit der G Line hebt Brompton das Bike-Packing-Erlebnis mit dem Faltrad auf ein neues Niveau: Anschraubpunkte an der rechten Gabelseite und am Steuerrohr bieten Platz für Flaschenhalter oder Taschen. Außerdem ist der charakteristische Carrier Block vorne verfügbar, an dem sich Brompton-spezifische Taschen befestigen lassen – oder auch der 325 Wh große Akku der electric G Line. Auf dem praktischen Roller Frame-Gepäckträger unseres Testbikes können zudem weitere 10 kg an Last transportiert werden. Zum Beispiel auch in den neuen Bikepacking-Taschen von Brompton.

Die G Line ist Faltbikepacking-ready mit Mounts an der Gabel, einem Adapter für Brompton-Fronttaschen …
# Die G Line ist Faltbikepacking-ready mit Mounts an der Gabel, einem Adapter für Brompton-Fronttaschen …
… und einem Gepäckträger, der bis zu 10 kg Kleidung oder Kaltgetränke tragen kann.
# … und einem Gepäckträger, der bis zu 10 kg Kleidung oder Kaltgetränke tragen kann.
  • Schaltung Shimano Alfine, 8 Gang (307%)
  • Schalthebel Microshift
  • Kurbelgarnitur Brompton, 54Z
  • Bremsen Tektro hydraulische Scheibenbremsen, 140 mm
  • Reifen Schwalbe G-One All Round, 20 x 2.1, Tan Wall
  • Gepäckträger Roller Frame, 10 kg max. Zuladung
  • Frontträger Front Carrier Adapter, 10 kg max. Zuladung

Wie fährt sich die Brompton G Line?

Zusammengeklappt ist die Brompton G Line extrem kompakt und passt problemlos daheim in die Garderobe oder mit ins Zugabteil. Beim Navigieren durch den geschäftigen Bahnhof zeigt sich das durchdachte Handling: Trotz eines Gewichts von 14,6 kg, das dem robusten Stahlrahmen in Größe L und den größeren Laufrädern geschuldet ist, lässt sich das Rad angenehm tragen. Das Oberrohr liegt angenehm am Oberschenkel an, ohne zu stören, und das abnehmbare Pedal sorgt dafür, dass nichts im Weg ist. Beim Steck-Pedal ist allerdings Vorsicht geboten: Anders als die bisher üblichen Faltpedale kann man dieses nun auch schon mal ganz daheim vergessen und steht dann mit nur einem Pedal am Startpunkt der Tour. Nein, uns ist das während des Tests natürlich nicht passiert, wir möchten nur darauf hinweisen. Am liebsten haben wir die G Line allerdings geschoben und nicht getragen. Das funktioniert dank des Roller Frames locker lässig mit einer Hand am ausgefahrenen Sattel.

Mit einem Faltmaß von 72 cm x 67 cm x 41 cm (L x H x B) ist die G Line immer noch handlich genug für die letzte Meile.
# Mit einem Faltmaß von 72 cm x 67 cm x 41 cm (L x H x B) ist die G Line immer noch handlich genug für die letzte Meile.

Am Startpunkt der Tour ist die G Line in wenigen Sekunden aufgeklappt. Damit es danach auch direkt losgehen kann, ist es hilfreich, die richtige Sattelhöhe zu markieren, denn diese muss nach jedem Faltvorgang natürlich neu eingestellt werden. Auf- und Absteigen ist dank des niedrigen Rahmenrohres bequem auch vorn herum möglich und steigert den Komfort der G Line nochmals. Apropos komfortabel: Auf ebenen Strecken fährt sich das Rad sehr geschmeidig und auch wenn es hügeliger wird, bietet die 8-Gang-Schaltung die passende Übersetzung. Steilere Passagen sind dann schon knackiger und lassen sich vor allem dann gut meistern, wenn an der Gabel Taschen angebracht werden, um das Vorderrad am Boden zu halten. Ohne Zusatzbeladung neigt das Rad aufgrund der leicht zurückversetzten Sitzposition gelegentlich zum Steigen.

Hauptverantwortlich für das komfortable Fahrrad-Feeling des Faltrades sind die 20″-Laufräder und die darauf montierten Reifen. Die breiten Schwalbe G-One-Reifen bieten in städtischem Umfeld angenehme Dämpfung auf Kopfsteinpflaster und Sicherheit bei groben Schlägen oder schmalen Rillen, wie bspw. Straßenbahnschienen. Vor allem aber kommen sie abseits der Straße auf ihre Kosten. Auf leichtem Schotter bieten die Stollen ausreichend Traktion, sowohl in Kurven als auch beim Bremsen. Auch bei Nässe bieten die Reifen zuverlässigen Grip. Wer häufiger noch loseres Geläuf ansteuert, sollte allerdings auf eine Bereifung mit größeren Stollen, die sich tiefer in den Boden beißen, umrüsten. Was in jedem Fall funktioniert, ist die Dämpfung der 2.10 breiten Reifen, welche zu mehr Fahrsicherheit führt und eine konstantere Geschwindigkeit ermöglicht. Zuverlässig gebremst wird die wilde Fahrt von den leistungsstarken TRP-Scheibenbremsen. Diese sind nicht nur kräftiger und leichter zu betätigen als herkömmliche Felgenbremsen, sondern auch wartungsärmer, da sie zentral an der Nabe sitzen und besser vor Witterungseinflüssen geschützt sind.

Auf der Schotterpiste kommt mit dem aufgemotzten Faltrad richtiges Fahrrad-Feeling auf!
# Auf der Schotterpiste kommt mit dem aufgemotzten Faltrad richtiges Fahrrad-Feeling auf!
Brompton-G-Line Test Nimms-Rad-Titel-10
# Brompton-G-Line Test Nimms-Rad-Titel-10
Brompton-G-Line Test Nimms-Rad-Titel
# Brompton-G-Line Test Nimms-Rad-Titel
Nicht nur die breiteren und größeren Reifen sorgen für mehr Fahrspaß und Sicherheit, sondern auch die knackigen Bremsen.
# Nicht nur die breiteren und größeren Reifen sorgen für mehr Fahrspaß und Sicherheit, sondern auch die knackigen Bremsen.

Einmal in Bewegung beeindruckt die G Line durch ihr direktes Handling. Die immer noch relativ kleinen Reifen sorgen für eine präzise und unmittelbare Lenkung – ein großer Vorteil im dichten Stadtverkehr. Gleichzeitig bietet die G Line im Vergleich zu klassischen Brompton-Modellen mit 16-Zoll-Rädern mehr Laufruhe und Stabilität, insbesondere auf schlechten Straßen, Schotterwegen oder an Bordsteinkanten, sodass auch längere Touren am Stadtrand und darüberhinaus mit der G Line große Freude bereiten. Pro-Tipp: Einfach eine Route entlang der Bahnlinie wählen, dann kann bei müden Beinen einfach umgestiegen werden. Unerwarteterweise hatten wir bei unseren Ausflügen ins Gemüse keine Probleme mit dem frei schwingenden Kabelstrang unterhalb des Rahmens – wir klopfen auf Holz, dass das auch so bleibt.

Am Berg zwingt es einen in den Wiegetritt – dieser fühlt sich aber auch deutlich effizienter an als mit 16″-Reifen.
# Am Berg zwingt es einen in den Wiegetritt – dieser fühlt sich aber auch deutlich effizienter an als mit 16″-Reifen.

Fazit – Brompton G Line

Die Brompton G Line hat uns im Test vollends begeistert und sogar an den Punkt gebracht, an dem wir uns gefragt haben, ob es die anderen Brommies nun überhaupt noch braucht. Fährt sie sich doch so viel mehr wie ein ausgewachsenes Fahrrad – sowohl wegen der 20″-Bereifung und der Scheibenbremsen als auch hinsichtlich der zur Verfügung stehenden drei verschiedenen Rahmengrößen. Mit ein bisschen Abstand und weniger Adrenalin im Blut wird jedoch deutlich, dass die große G Line kein Ersatz, sondern die perfekte Ergänzung des bestehenden Portfolios ist: Keine andere Line ist so sehr dafür geeignet, Abenteuer abseits der Straße zu erleben, Reisegepäck zu tragen und das normalgroße (E-)Bike zu ersetzen wie die G Line. Natürlich ist sie dabei etwas stämmiger gebaut als ihre Artgenossinnen. Wer ein Faltrad sucht, das den Spagat zwischen urbaner letzter Meile und Bikepacking-Abenteuer am Stadtrand meistert, ohne dabei an Style und Kompaktheit einzubüßen, wird die G Line lieben.

Artikelbild

Brompton G Line – Pro / Contra

Stärken

  • 20″-Bereifung
  • Scheibenbremsen
  • Praktischer und sicherer Faltmechanismus
  • Drei Größen wählbar

Schwächen

  • Relativ hohes Gewicht
  • Abenteuerliche Kabelführung
Wer ein Faltrad sucht, das den Spagat zwischen urbaner letzter Meile und Bikepacking-Abenteuer meistert, ohne dabei an Style und Kompaktheit einzubüßen, wird die G Line lieben.
# Wer ein Faltrad sucht, das den Spagat zwischen urbaner letzter Meile und Bikepacking-Abenteuer meistert, ohne dabei an Style und Kompaktheit einzubüßen, wird die G Line lieben.

Was sagst du zur Bromton G Line?

Text: Laurenz Utech | Bilder: Zimmermann, Utech

9 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Hab mich im Dezember wegen Gewicht und Packmaß für das klassiche C-Line 6-Gang mit Beleuchtung und Schutzblechen entschieden. (12,4 kg)
    Das G-Line ergibt für mich wenig Sinn, mir ist unklar, wo genau der Einsatzzweck liegt: Zum Graveln hab ich ein Gravelbike oder ein Race-MTB, zum Pendeln muss das Rad vor allem klein und transportabel sein und hinreichend gut fahren, um regelmäßig ein paar km, manchmal aber auch mal eine längere Tour zu schaffen.
    Würde mich echt interessieren, wer das tatsächlich wie einsetzt!

  2. Das G-Line ergibt für mich wenig Sinn, mir ist unklar, wo genau der Einsatzzweck liegt
    It depends. Da ich schon länger ein 16" Faltrad habe, kann ich nur sagen, dass so ein Rad äußerst instabil fährt. Eine Hand vom Lenker nehmen ist schon spannend und freihändig fahren geht überhaupt nicht. Aus diesem Blickwinkel wären mir 20" schon lieber 😉
  3. Hab mich im Dezember wegen Gewicht und Packmaß für das klassiche C-Line 6-Gang mit Beleuchtung und Schutzblechen entschieden. (12,4 kg)
    Das G-Line ergibt für mich wenig Sinn, mir ist unklar, wo genau der Einsatzzweck liegt: Zum Graveln hab ich ein Gravelbike oder ein Race-MTB, zum Pendeln muss das Rad vor allem klein und transportabel sein und hinreichend gut fahren, um regelmäßig ein paar km, manchmal aber auch mal eine längere Tour zu schaffen.
    Würde mich echt interessieren, wer das tatsächlich wie einsetzt!
    Ich nutze das als 90er MTB, zum weg zur arbeit ist selbst redent auch wenn ich dann eben mal durch Zugausfall wieder mal 45km machen muss. Das würde ich ungern mit 16" machen.
    Wenn ich zur Freundin fahre und wieder mal der Zug Mist baut, fahre ich bevor ich irgendwo herum stehe, doch wieder selbst eine Teilstrecke. In einem ICE zu steigen ohne sich Gedanken zu machen ob das mit dem Fahrrad klappt ist so viel angenehmer, ebenfalls weniger Transportkosten. Wenn ich im Urlaub bin und das eigentlich kein Bike Urlaub ist aber ich damit direkt auf den Berg und Wanderwege fahren kann da die anderen sich anderweitig beschäftigen oder bevor jemand anders wach ist. Das Rad fährt sich im Grunde in M genauso wie mein Privateer 161 Gen1 in L. Was ich sehr gut finde. Ich kann mit normaler Geometrie nichts mehr anfangen. Ich habe allerdings da ich eben das Rad für alles nutze, jetzt auch schon ein paar defekte gehabt. Der auslieferungszustand könnte ebenfalls besser sein. Die Kabel sind zb. nicht ordentlich verlegt. Standard war bei mir das die Hydraulik und Schaltzug am KB geschliffen haben. Kommt auch bei ein paar anderen Leuten vor die das Teil haben. Ich fahre das Rad seit ende Oktober.
    Ich habe weil ich öfter in den Bergen bin ein 38er Blatt montiert und werde demnächst wenn ich neue Felgen bekomme da die Originale zu weich sind, eine 11er Alfine wird ebenso eingebaut. Da ich mit 38z bergab einfach sehr hochfrequent kurbeln muss. Die Bremsen müssen jetzt schon neu entlüftet werden was ich für Bekloppt halte. Die waren nicht gut ausgerichtet und die Scheiben waren beide Krumm.
  4. Da sollte man für den Preis mehr QC erwarten, oder? Als alter Leichtbauer kommen mir aber beim Gewicht des 20"ers echt die Tränen, mein vollausgestattetes C-Line hat 12,4 kg mit Pedalen (ohne Schloss), das find ich so gerade noch "tragbar". Aber wenn's gut fährt... Ist m.E. ein luxuriöses Nischenprodukt.
    Aber wie heißt es so schön?
    (Anzahl der nötigen Fahrräder) = n+1
    mit n=(Zahl der aktuell im Besitz befindlichen).

  5. Da sollte man für den Preis mehr QC erwarten, oder? Als alter Leichtbauer kommen mir aber beim Gewicht des 20"ers echt die Tränen, mein vollausgestattetes C-Line hat 12,4 kg mit Pedalen (ohne Schloss), das find ich so gerade noch "tragbar". Aber wenn's gut fährt... Ist m.E. ein luxuriöses Nischenprodukt.
    Aber wie heißt es so schön?
    (Anzahl der nötigen Fahrräder) = n+1
    mit n=(Zahl der aktuell im Besitz befindlichen).
    Ja ich halte auch nichts davon das es so ausgeliefert wird. Vor allem war auch noch die Alfine zu stark gekontert und diese macht nun starke Geräusche. Das kann natürlich auch von Shimano stammen. Die Felgen wie schon gesagt sind weich und eigentlich okay aber wenn man damit trails fahren will verbeult das zu schnell. Ich denke schon über Inserts nach, haha. Nein das Problem an den Felgen tatsächlich ist das sie nicht oder nur sehr schlecht tubeless ready sind. Am Felgenstoß tritt Luft und Milch sehr sehr langsam aus. Auch sind die Ventil Bohrungen sehr groß und nicht alle Tubelessventile passen dann. Im Grunde geht ohne weiteres direkt ein AV durch.

    Das die Kette ein paar mal beim Falten abgeflogen ist, an der Nabe, kommt wohl auch von einer zu langen Kette. Das kein NW KB verbaut ist und deshalb ein Kettenführung dran ist macht keinen Sinn aus meiner Sicht. Denn das ist ein Bauteil mehr, dass ist mir übrigens Mitte Dezember einfach abgefallen. Und auch deshalb find ich die Konstruktion blöd. Das ist nur geklebt und ohne das wäre es leichter.
    Das Standard KB ist übrigens Krumm wie Hund. Ich schätze an die 2cm eiert das. Das hat bisher wohl jedes G-Line. Mit mehr oder weniger Eiern. Das sind alles so Dinge die ich nicht sehen will bei einem Fahrrad das fast 3k gekostet hat, von einem Qualitätshersteller.

    Da dies das dritte Fahrrad ist und ich nicht vorhabe noch mehr zu kaufen. Eher tauschen, ist das vom Platz her noch okay. Ich habe explizit das 20" gewählt weil ich damit einfach viel Strecke mache und auch über Zeug fahre das eher fürs MTB wäre. Ich bin in Freiburg schon ein paar offizielle Trails mit gefahren. Läuft also 😉
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