Rivian Also TM-B: Infos und Preise
Mit dem Also TM-B steigt der kalifornische E-Autobauer Rivian offiziell in die E-Bike-Welt ein. Das modulare S-Pedelec soll laut Hersteller eine neue Ära urbaner Mobilität einläuten – mit einem ungewöhnlichen Antriebskonzept ohne mechanische Verbindung zwischen Pedalen und Motor. Dazu kommen ein futuristisches Design, eine hohe Variabilität und Akku-Technik, die an Rivians E-Autos erinnert.
- Rahmenmaterial Aluminium
- Motor Rivian „DreamRide“-System (Generator-Antrieb, 250 W, 180 Nm)
- Akku 538 Wh oder 808 Wh
- Antrieb Elektronisch geregelt, ohne Kette oder Riemen
- Laufradgröße 24″
- Besonderheiten Vollfederung, modularer Heckrahmen, USB-C-Ladeport (240 W), App-Steuerung, softwaredefinierte Gänge, Powerbank-Funktion
- Gewicht keine Angabe
- Max. Systemgewicht* keine Angabe
- Rahmengrößen Unisize (Tiefeinsteiger)
- Verfügbar ab Frühjahr 2026 (USA)
- www.ridealso.com
Preis Launch Edition: ca. 4.500 $ (UVP, USA)
Preis Performance: ca. 4.500 $ (UVP, USA)
Preis Base: unter 4.000 $ (UVP, USA)
Das maximale Systemgewicht begrenzt für ein Fahrrad, E-Bike oder Lastenrad, wie schwer Fahrerinnen und Fahrer inklusive Kleidung, Ausrüstung, Bike (!) und Zuladung laut Hersteller sein dürfen. Dieser Wert ist oft – gerade bei E-Bikes – niedriger als Verbraucher glauben und kann so für Verdruss sorgen. Wir gehen auf diese wichtige Kenngröße in unseren E-Bike-Tests und Neuvorstellungen ein und fragen bei Herstellern nach, falls diese Angabe fehlt.
Wie diese Angabe ermittelt wird, wer sicherstellt, dass da niemand mogelt und was eine ASTM-Klasse ist, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Artikel:
Maximales Systemgewicht am E-Bike
 
        
        Das Also TM-B ist laut Hersteller ein vollständig neu gedachtes E-Bike-Konzept. Der sogenannte „DreamRide“-Antrieb verzichtet dabei auf eine mechanische Verbindung zwischen Kurbel und Motorwelle. Stattdessen soll die Pedalbewegung einen Generator antreiben, der Energie erzeugen und diese über Software gesteuert ans Hinterrad weitergeben soll. Neben der hohen Effizienz solle das System auch Energie zurückgewinnen können – bis zu 25 % laut Rivian.
Neben dem ungewöhnlichen Antrieb fällt das modulare Rahmendesign auf: Das Heck lässt sich wahlweise als sportliches E-Bike, Cargoversion oder mit Sitzbank konfigurieren. Hinzu kommen Features wie USB-C-Ladung mit bis zu 240 W, App-Steuerung mit Wegfahrsperre, OTA-Updates und integrierte Beleuchtung.
Ausstattung
Das Also TM-B wird in drei Ausführungen angeboten: als Base, Launch und Performance. Während das Basismodell mit Stahlfedergabel und kleinerem Akku ausgestattet ist, kommen die teureren Varianten mit Luftfederung und dem großen 808-Wh-Akku.
- Motor & Akku Rivian „DreamRide“-Antrieb mit 538 / 808 Wh Akku
- Antrieb Elektronischer Generatorantrieb, softwaredefinierte Übersetzung
- Bremsen Hydraulische Scheibenbremsen (Marke n. a.)
- Beleuchtung v/h Integriert, LED-System
- Reifen 24 × 2,6″ Ballonreifen
Motor & Akku
Der sogenannte „DreamRide“-Antrieb arbeitet ohne klassische mechanische Verbindung zwischen Kurbel und Antriebswelle. Statt einer Kette oder eines Riemens erzeugt die Tretbewegung Strom, der direkt zur Batterie zurückgeführt und elektronisch an den Motor weitergeleitet wird.
 
        
        Laut Rivian leistet das System bis zu 180 Nm Drehmoment und soll gleichzeitig Rekuperation ermöglichen – bis zu 25 % der Energie könne so zurückgewonnen werden. Über die App sollen sich verschiedene Fahrmodi und softwaredefinierte „Gänge“ einstellen lassen. Die Stromversorgung erfolgt über zwei herausnehmbare Akkupacks mit 538 oder 808 Wh Kapazität, die per USB-C mit bis zu 240 W geladen werden können.
Meinung @Nimms Rad
Mit dem Also TM-B betritt Rivian Neuland – und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Der Generator-Antrieb ohne mechanische Verbindung ist ein mutiges Konzept, das die Grenzen klassischer E-Bike-Technik sprengen könnte. Auch das modulare Design und die hohe Ladeleistung zeigen, wie stark E-Auto-Denken hier ins Fahrradsegment einfließt. Ob das System alltagstauglich ist, bleibt abzuwarten – spannend ist der Ansatz allemal.
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8 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDer sogenannte „DreamRide“-Antrieb arbeitet ohne klassische mechanische Verbindung zwischen Kurbel und Antriebswelle. Statt einer Kette oder eines Riemens erzeugt die Tretbewegung Strom, der direkt zur Batterie zurückgeführt und elektronisch an den Motor weitergeleitet wird.
 Und warum sehe ich hier einen Riemen?
        Und warum sehe ich hier einen Riemen?
Ich find es klasse. Warum sollte ein Ebike/Pedelec genauso aussehen, wie ein normales Fahrrad? Warum sollte man Aufwand treiben, Motor und Akku zu verstecken, statt sie bestmöglich zu platzieren? Ich finde es richtig, hier nach einem klareren, besseren Packaging für Ebikes/Pedelecs zu suchen - auch wenn das vielleicht noch nicht unseren Sehgewohnheiten entspricht.
(Der Versuch, Ebikes wie Fahrräder zu gestalten, obwohl oftmals 300% der Leistung aus dem Motor kommen, führt schnell zu absurden Blüten - z.B. zu U-förmigen Unterrohrprofilen, um den Akku darin zu "verstecken" - was sich katastrophal auf die Rahmensteifigkeit auswirken muss und zugleich bedeutet, dass der Akku nicht länger leicht abnehmbar, tragbar und in einem anderen Raum aufgeladen werden kann. Auch wird die Rahmengeometrie nicht immer angepasst: Ein nur noch minimaler Bedarf an menschlicher Leistung bedeutet, dass eine sehr aufrechte Sitzhaltung für den Menschen viel vorteilhafter wird.)
Ich kenne einige Leute, die sehr zufrieden S-Pedelc fahren und z.B. damit Waren ausliefern oder täglich zur Arbeit pendeln. Und es gibt Länder, wo einige dieser Restriktionen nicht gelten. Bestimmt lässt sich das softwareseitig aber auch auf nationale Gegebenheiten eindrosseln, wenn man sich dadurch einen Markt verspricht.
Ich war erst letztens im Radladen, weil ich einen 24er Reifen brauchte. War ´ne ganz ordentliche Auswahl vorhanden.
Denn für eBikes ist die USA allgemein ein Flickenteppich von unterschiedlichen Vorschriften.
Deswegen gibt es auch zahlreiche Internetseiten, die die jeweiligen Vorschriften für jeden Staat auflisten (Beispiel) und auch immer darauf hinweisen unbedingt auf zusätzliche lokale Vorschriften zu achten.
Natürlich kann man (wie hier beschrieben) das TM-B auf andere eBike Klassen umschalten, eben auch weil in den USA nicht überall eBikes mit 45 km/h freigegeben sind und um sich an lokale Vorschriften anzupassen. Dieses Umschalten ist aber in der EU nicht erlaubt.
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