Am Sonntag, dem 11. Februar, um 13 Uhr werden tausende Radfahrende in Deutschland virtuelle Lichter entzünden, um des verstorbenen Radaktivisten Natenom zu gedenken und sichere Infrastruktur bundesweit einzufordern. Zahlreiche Organisationen rufen in vielen Städten zu Mahnwachen und Gedenkfahrten auf. Eine Auflistung aller Termine und Orte sowie eine alternative Möglichkeit des Gedenkens findest du hier.

Radfahrende in ganz Deutschland sind über Natenoms Tod entsetzt. Andreas Mandalka hatte mit viel Einsatz für gute, sichere Radwege und gegen rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr gekämpft. Ausgerechnet er wurde auf seiner täglichen Pendelstrecke nahe Pforzheim von einem Autofahrer getötet – wir berichteten: Fahrrad-Aktivist Natenom von Autofahrer getötet: Spendenaktion, Demos & Mahnwachen.

Schweigeminuten & Mahnwachen am 11.02.2024

Die bundesweiten Schweigeminuten, Gedenkfahrten und/oder Mahnwachen finden in folgenden Städten statt:

  • Berlin 12:30 Uhr am Elefantentor am Aquarium. Abschlusskundgebung vor dem Bundesverkehrsministerium, Route (leicht geändert)
  • Bremen 12:30 Uhr am Präsident-Kennedy-Platz, Info
  • Darmstadt 14:00 Uhr am Friedensplatz, Info
  • Dortmund 12:45 Uhr am Friedensplatz, Gedenkfahrt von ca. 10 km mit Zwischenkundgebungen, Info
  • Dresden 13 Uhr vor dem Kulturpalast, Info
  • Duisburg 14:00 Uhr am Livesafer Brunnen, Info
  • Essen 12:45 Uhr, Verkehrs- und Umweltzentrum, Kopstadtplatz 12, Info
  • Frankfurt 12:30 Uhr, Alte Oper, Info
  • Freiburg 12:30 Uhr am Stadttheater, Info
  • Hamburg 12:45 Uhr am Sievekingplatz vor der Justiz/Oberlandesgericht, Info
  • Karlsruhe Zubringer zur Demo in Pforzheim. Abfahrt: 08:00 Uhr am Kronenplatz
  • Leipzig 12:30 Uhr am Augustplatz, Info
  • Marburg 13 Uhr, Elisabeth-Blochmann-Platz, Info
  • Mainz 12:15 am Goetheplatz, Wiesbadener CM schließt sich an, Info
  • München 16:30 Uhr am Friedensengel zum Lichtermeer, Info
  • Offenburg 12:30 Uhr vorm Historischen Rathaus, Info
  • Pforzheim 11 Uhr, Parkplatz an der Staatsanwaltschaft Pforzheim, Lindenstraße 3 (Nähe Hauptbahnhof Pforzheim); Um circa 13 Uhr findet eine Schweigeminute am Unfallort auf der L574 zwischen Schellbronn und Neuhausen statt, Info
  • Stuttgart 7:00 Uhr Stuttgart-Vaihingen Bahnhof (Stackgasse zwischen S- und U-Bahngleisen) Gemeinsame Anreise nach Pforzheim. Via Warmbronn, Renningen, Malmsheim, Weil der Stadt, Würmtal, Info
  • Ulm / Neu-Ulm 14:30 Uhr, Münsterplatz, Info
  • Wiesbaden 12:15 am Goetheplatz

Bundesweit Gedenkkerzen anzünden in der Critical Maps App

Zusätzlich zu den Gedenkveranstaltungen können ihr alle am Sonntag den 11.02. ab 13:00 in der kostenlosen Critical Maps App virtuelle Lichter für Natenom anzuzünden. Der kostenlose Download der App ist hier im Apple-App Store sowie hier im Google-Play Store möglich.

Sollten Termine fehlen, mache uns gerne in den Kommentaren darauf aufmerksam.

Bist du am Wochenende bei einer der Aktionen dabei?

Infos & Bild: changingcities.org

 

  1. benutzerbild

    schlaurenz

    dabei seit 02/2022

    Bundesweite Schweigeminute & Demos für Natenom: Virtuelle Lichter für getöteten Radaktivisten

    Am Sonntag, den 11. Februar, um 13 Uhr schweigen tausende Radfahrende in Deutschland, um des verstorbenen Radaktivisten Natenom zu gedenken und sichere Infrastruktur bundesweit einzufordern. Eine Auflistung aller Termine und Orte sowie eine alternative Möglichkeit des Gedenkens findest du hier.

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    Bundesweite Schweigeminute & Demos für Natenom: Virtuelle Lichter für getöteten Radaktivisten

    Sollten Termine fehlen, mache uns gerne in den Kommentaren darauf aufmerksam.
  2. benutzerbild

    Ruppie

    dabei seit 06/2023

    Wieder ein Verkehrstoter zu viel.
    Was mich daran wieder stört ist der daraus entstehende Personenkult.
    Als "Frau Meier aus Bielefeld" oder "Herr Schulze aus Bottrop" zu Tode kamen hat das die Radwelt in Deutschland eher wenig erschüttert.

  3. benutzerbild

    schlaurenz

    dabei seit 02/2022

    Klar ist jeder und jede einer bzw eine zu viel und macht uns als Fahrradgemeinde jedes Mal sehr betroffen. Aber die mediale Aufmerksamkeit, welche die Sache momentan erfährt, aufgrund von Natenoms besonderen Schicksals erhöht meines Erachtens schon den Druck auf die Öffentlichkeit und die Politik, was gut und erstrebenswert ist, in meinen Augen.

  4. benutzerbild

    Doido1

    dabei seit 02/2024

    Klar ist jeder und jede einer bzw eine zu viel und macht uns als Fahrradgemeinde jedes Mal sehr betroffen. Aber die mediale Aufmerksamkeit, welche die Sache momentan erfährt, aufgrund von Natenoms besonderen Schicksals erhöht meines Erachtens schon den Druck auf die Öffentlichkeit und die Politik, was gut und erstrebenswert ist, in meinen Augen.
    Sehe ich nicht so, den Tod von Natenom kann man durchaus kontrovers sehen. Einen vorhanden Radweg nicht benutzt zu haben und sich selbst unnötig in Gefahr gebracht zu haben kommt nicht überall gut an.

    Auf Natenoms Blog sieht man unzählige Bilder dieses Radwegs, aber nicht eins wo ersichtlich ist dass man diesen Radweg nicht befahren kann.

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