Mit Michael Sodar von TYPE Bikes Über Boutiqe-Kinderräder, soziale Verantwortung & mehr

Nimms Rad – Der Podcast begrüßt Menschen, die sich mit der Zukunft urbaner Radmobilität beschäftigen – Expertinnen und Experten aus Forschung und Industrie, aus Verbänden und Politik. In dieser Ausgabe spricht unsere Gastgeberin Sissi mit Michael Sodar, Gründer der Kinderradmarke TYPE Bikes.
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Michael Sodar ist mit Type Bikes angetreten, genau das zu beweisen und die Industrie in eine neue Richtung zu führen. Die Berliner Marke fokussiert sich primär auf Räder für Kids und Jugendliche. Sie sind leicht, weitestgehend regional gesourced und konfigurierbar. Unter anderem kann man zwischen den 17 Farben der UN-Nachhaltigkeitsziele wählen. Erfahrt alles über Michaels Mission in der neuen Podcast-Episode.

Viel Spaß beim Anhören!

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🎶 Musik 🙏: Adi Kudos & MaexMusic


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Nimms Rad, der Podcast. Heute mit

Michael Sodar.

Beruf?

PR- und Kommunikationsmanager, heute Gründer von Typebike.

Heimatort?

Freiburg in Breisgau.

Dialekt oder Hochdeutsch?

Badisches Hochdeutsch.

Stadt oder Ländle?

Eher Stadt.

Alu oder Stahl?

Titan. Und wenn ich wählen müsste, eher Stahl.

Politische Kommunikation oder Markenkommunikation?

Ui, Fangfrage. Also früher hätte ich gesagt, politische Kommunikation, heute tatsächlich eher der Hang zur Markenkommunikation.

Michael, welches Rad hast du in letzter Zeit gerne wohin genommen?

Ich habe nur eins, was ich selber benutze. Das ist ein ganz simpel gebautes Fahrrad, für die Stadt, mit Korb vorne dran

und Rücktritt klassisch, wie ganz früher. Das klaut hoffentlich niemand und das ist so mein

tägliches Fahrrad mit dem Rum, nur gegen den Stein.

Ein Typebike?

Richtig, woher weißt du das?

Das war so eine Ahnung. Michael, ich würde mit dir tatsächlich gerne mit etwas beginnen,

was ich im Grunde überhaupt nicht mag, nämlich Buchhaltung. Nein, nein, nein.

Steuer hätte ich erwartet. Das wäre schrecklich, inklusive sofortigem Exodus der Zuhörerschaft.

Nein, mit einem Elevator-Pitch. Du hast, glaube ich, in deiner, kann ich mir gut vorstellen,

in deiner bisherigen Laufbahn einige Pitches gehört und wahrscheinlich auch selber gegeben. Wie gesagt,

ich bin kein großer Fan, aber ich glaube, für die Podcast-Struktur wäre es toll,

wenn du dein Unternehmen, wenn du Typebike einfach mal kurz vorstellen würdest als Einstieg.

Okay, gerne, klar. Also tatsächlich habe ich das ja schon ein paar Mal geübt und ich hoffe,

ich schaffe das jetzt im richtigen Duktus für deinen Podcast.

Also ich habe keine Uhr hier stehen. Ja, ich habe Typebike gegründet Ende 2021,

tatsächlich aber mit etwas Vorlauf auch, da kommen wir vielleicht später noch zu. Ich habe eine

Marke gegründet mit einem Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendfahrrädern, die verschiedene Elemente

sozusagen beinhaltet, die ich heute für erforderlich halte, die ich halt kenne aus

meinem aus meinem früheren Berufsleben auch. Also es ist eine Marke, die ich auf sozialen Standards

aufgebaut habe, die nachhaltig ist und auch einzigartig, aber auch sehr klassisch ist.

Klassisch auch im Sinne von nachhaltig, nämlich nicht hochtechnologisiert, sondern immer so gebaut,

dass du im besten Fall auch in zehn Jahren noch Einzelteile bekommst. Und die soziale Komponente

ist die Unterstützung von sozialen Projekten. Also ich habe da auch aus der Markenwelt verschiedene

Beispiele wie Viva Con Agua oder Fritz Cola. Das sind für mich so ganz so Benchmark-Marken,

die eben viel im sozialen Bereich auch machen und die für etwas stehen. Also dieses ganze Thema

Haltung und Purpose ist für mich sehr wichtig. Und dann kommt noch dazu, dass ich bei der Marke

von Anfang an auf die SDGs gesetzt habe. Das ist die UN-Charta 2030 der UN mit den 17 Zielen. Da

gibt es eine ganz tolle Webseite für Kinder und Jugendliche, die den Kleinsten schon vermittelt,

wie sie so ihr tägliches Leben nachhaltig gestalten können mit ganz einfachen Mitteln,

ohne dass man in so einen Öko-Touch oder -Kontext rein verfällt. Und das ist etwas,

was ich von Anfang an verfolgt habe. Und deshalb ist die Besonderheit bei uns auch

diese hochgradige Individualisierung, Personalisierung und die Lackierung,

eine nachhaltige, umweltfreundliche in den 17 Farben der SDGs, die sich die Kinder aussuchen können.

Super, vielen Dank. Also bevor wir uns noch gleich detaillierter sprechen, eben über diese 17 Farben,

über wo du mit wem produzierst, über das Herausforderungen bei dir beim Sourcing in

der EU und die sozialen Projekte und so weiter, würde ich tatsächlich gern so ein bisschen

verstehen wollen, wer du bist und woher du kommst, also deinen Hintergrund. Weil ja,

also dein Werdegang, das überrascht vielleicht den einen oder die andere, dass jemand,

der jetzt vor kurzem eine Fahrradmarke gegründet hat, vorher unter einem Geschäftsführer und

Member des Management Boards bei Aperto war oder Teamleiter bei Schultz & Friends und riesige,

riesige Kampagnen entwickelt und geleitet hat im Marketingbereich. Magst du ein bisschen erzählen,

wie sich dein Leben so entwickelt hat? Oh, also ja, mein Leben, wie es sich entwickelt hat,

das ist fast philosophisch die Frage. Tatsächlich ist die Fahrradbranche so immer an meiner Seite

gewesen, muss ich vielleicht dazu sagen. Also es ist so, dass ich aus der Fahrradstadt Freiburg

im Breisgau komme und ich war leidenschaftlicher Mountainbike-Fahrer und tatsächlich auch in meinem

Umfeld einer meiner engsten Freunde war Triathlet. Das Fahrrad hat uns in Freiburg eben immer auch

begleitet. Bist du selber auch Rennen gefahren? Ich bin selber Rennen gefahren, aber im Amateurbereich.

Also ich war kein Profi, aber ich habe selber Rennen dann auch veranstaltet tatsächlich und

das ist etwas, was mich halt frühzeitig geprägt hat und man muss halt dazu sagen, vom Werdegang

her. Ich habe eine Ausbildung gemacht, ganz klassisch damals noch, zum großen Außenhandelskaufmann. Das

ist heute tatsächlich gar nicht so unwichtig für mich, diese Ausbildung. Und sie war damals schon

wichtig, weil ich da gelernt habe, was es eigentlich heißt, Waren aus anderen Ländern nach

Deutschland zu bekommen und habe danach angefangen, Volkswirtschaft zu studieren. Das Studium habe ich

aber nie zu Ende gebracht, muss ich ehrlicherweise sagen und habe aber während des Studiums auch

angefangen, mein Geld zu verdienen in Fahrradläden. Ich habe dort gejobbt und dort habe ich auch mein

Handwerk gelernt. So habe ich eigentlich erfahren, wie man Fahrräder baut und habe damals auch

angefangen, aus dem Keller raus, selber mein Fahrrad natürlich zu pimpen, würde man heute

sagen, also einfach aufzurüsten, weil es war so die große Zeit der Scott und Marine und Checker

Pick Marken, die eben ganz viel so Stangenfahrräder im Geschäft hatten. Aber in Freiburg gab es damals

schon so diese Leute, die eben so Wert auf gute Qualität gelegt haben, Wert darauf gelegt haben,

was Eigenes zu fahren, was sie für sich auch an ihrer Fahrersituation sozusagen angepasst,

dann auch umgebaut haben. Und das habe ich dann auch schnell gemerkt, das habe ich dann gemerkt,

in den Fahrradläden, in denen ich gearbeitet habe, dass Leute sich teure Fahrräder gekauft haben und

nochmal bestimmt zu viel Geld ausgegeben haben, um dieses Fahrrad umzurüsten, so dass es ihr

eigenes wurde. Und das habe ich dann tatsächlich auch angefangen, erst im Keller meiner Eltern,

sozusagen um Fahrräder, mein eigenes umzurüsten, aber dann hat sich das so ergeben, dass ich auch

für Freunde und so weiter umgebaut habe. Und daraus ist dann tatsächlich der erste Bike à la car Job

in Freiburg entstanden. Also ein richtiger Laden. Ein richtiger Laden, tatsächlich während des

Studiums eröffnet, wo wir tatsächlich nur die Einzelparts angeboten haben und den Leuten ihr

individuelles Fahrrad zusammengebaut haben. Das hat viel Spaß gemacht, war eine tolle Erfahrung.

Allerdings hat das bei mir gar nicht so lange angehalten. Man ist jung. Ich war immer jemand,

es gibt ja immer so, wenn du, ich weiß nicht wo du jetzt genau, du hast ja aus Augsburg,

glaube ich, oder wo kommst du her? Ich komme ursprünglich aus dem Allgäu.

Oder aus dem Allgäu, genau. Ich habe in Augsburg studiert.

Genau, und dann kennst du ja wahrscheinlich so aus deiner eigenen Zeit, es gibt immer einen Teil,

der bleibt für immer in der Heimat und es gibt den anderen Teil, den es wegzieht in die große,

weite Welt. Und ich gehörte zu dem, ich will raus aus Freiburg. Und dann hat es mich tatsächlich

ganz irgendwo anders hin verschlagen, aber Fahrradbau hat mich immer begleitet, auch in

meiner anderen Karriere. Ich bin dann aus Freiburg tatsächlich weg, habe den Fahrradladen abgegeben.

Mich haben tatsächlich ganz andere Dinge interessiert. Text, Redaktion, auch Werbung

hat mich interessiert. Und Freiburg war halt ein absolutes Niemandsland, was das angeht.

Warum ich das wissen will oder warum ich das betonen möchte, deine Karriere,

die du dann tatsächlich hingelegt hast, ist, weil diese Karriere ja auch einen Cut erfahren hat,

durch die Gründung von Typebike. Und du warst sehr, sehr, sehr erfolgreich. Also du hast

Kampagnen entwickelt, vielleicht deswegen auch meine Einstiegsfrage vorhin Dialekt oder Hochdeutsch.

Du warst, glaube ich, dann doch stark beteiligt, involviert über Jahre in die Kampagne von Baden

Württemberg. Wir können alles außer Hochdeutsch. Und dann bist du nach Berlin.

Nee, ich bin da schon in Berlin gewesen. Tatsächlich habe ich dann irgendwann angefangen,

ganz klassisch eine andere Karriere zu starten. Also ich habe, wie gesagt, Studium abgebrochen

und bin dann in die Kommunikationsbranche und habe da erstmal ganz klassisch im Bereich

Sportsponsoring und Event mein Handwerk gelingt, PR. Am Ende des Tages bin ich auch nicht bei der

PR stehen geblieben, sondern habe immer geguckt, was gibt es denn so abseits von der PR-Erwärmung

zum Beispiel, Events, Sponsoring. Es gibt ja eine ganze Menge in der Kommunikation. Und das hat mich

tatsächlich dann dazu geführt, dass ich immer jemand war, der ein sehr breites Fachwissen hat,

T-Shape Marketer nennt man sowas heute in der Sprache. Dass ich tatsächlich auch Teamleiter

wurde, zum Beispiel bei Scholz & Friends, aber in Berlin, und diese Kampagne „Wir können alles

außer Hochdeutsch“ geleitet habe, die eben nicht nur PR abgebildet hat, sondern auch Werbung,

die eben jeder kennt bis hin zu Stickern, die du heute noch in der ganzen Welt findest. Nett

hier, aber waren sie schon mal in Baden-Württemberg. Und das war natürlich für mich als Freiburger

sensationell oder als Badener sogar, weil der damalige Staatssekretär tatsächlich aus Baden-

Württemberg auch aus einem Nachbardorf kam, wo ich herkam, aus Spukingen. Fand ich natürlich

super, weil man sich auch sprachlich gleich so auf einer Ebene gut verständigen konnte.

Nett hier.

Ja, nett, total nett. Und ich habe natürlich die Seele der Bahn, aber auch der Schwarm natürlich,

die haben wir alle mit einbezogen, gut verstanden. Aber das hat auch dazu geführt,

dass die Berliner dann ein Auge auf mich geworfen haben, weil Berlin war gerade damals in den

Startlöchern für eine eigene Imagekampagne. Und tatsächlich bin ich auch dieser Verlockung

gefolgt, weil ich habe gesagt, diese Chance, die ergibt sich nur einmal im Leben, nämlich,

dass ich als Wahl-Berliner und als Badener sowohl die Imagekampagne Baden-Württembergs leiten konnte,

als danach auch die Imagekampagne für Berlin ins Leben rufen durfte.

Verrückt. Also du warst auf jeden Fall sehr, sehr erfolgreich und das auch noch in der Zeit

der Pandemie. Aber also wie du gesagt hast, Ende 2021 und dann auch mit Vorlaufzeit, entscheidest

du dich, da einen Bruch in deinem Leben zu vollziehen und dir eine Leidenschaft zum Beruf

zu machen, die jetzt sicher auch, also wenn wir so auf die Hauptmotivation der Menschen angeblich

eingehen, dann ist das einfach Geld. Und das war dir sicherlich auch klar, dass das jetzt nicht

mehr der Fall sein wird. Richtig. Und zwar kommst du ja irgendwann in tatsächlich auch in ein Alter,

wo du auch merkst, okay, wie will ich eigentlich noch weiter leben und arbeiten? Und ich habe für

mich einfach festgestellt, gerade die Pandemie, die hat natürlich einen extremen Break bei vielen

Menschen erzeugt. Und das war, finde ich, eine sehr, sehr schwierige Phase. Und da stehe ich ja

bei weitem nicht alleine mit. Ich war zu dem Zeitpunkt in einer großen Institution, und zwar

nicht mehr auf Agenturseite, das muss man vielleicht dazu sagen, sondern bei meinem

letzten Arbeitgeber war meine Aufgabe, sozusagen die Marke Sparkasse ins Morgen zu transferieren,

also mit einem Markenpitch, mit einem Versuch eines Imagewandels. Und da war man dann an dem

Punkt, wo man wirklich gesagt hat, willst du eigentlich so weiterarbeiten? Ist das so deine

Perspektive? Und dann kamen natürlich so Punkte dazu, so ganz banale Sachen, nämlich meine Tochter,

die mich dann gefragt hat, die war es leid, immer mit ihrem Fahrrad irgendwie sich darum zu kämpfen,

wer, wessen Fahrrad jetzt, das ist auf dem Schulhof, weil sie alle gleich ausschauen,

die hat mich dann irgendwann gefragt, Papa, du kannst doch Fahrräder bauen, willst du nicht

für mich mal ein Fahrrad bauen? Da kam wieder das Individuelle durch. Da kam das Individuelle,

und zwar völlig aus dem, nichts aus dem Off, was mich wirklich überrascht hatte. Und das war so

eine kleine Initialzündung, die bei mir gereicht hat, mich anzufüttern, mich darum zu kümmern,

okay, ich finde es jetzt eigentlich eine geile Performance, eine geile Challenge,

meiner Tochter ein eigenes Fahrrad zu bauen. Und dann ging der ganze Kladderadatsch los.

Du meintest schon vorher, du hast 2021 gegründet, aber es wäre einige Vorlaufzeit gewesen. Warum?

Weil ich tatsächlich dann angefangen habe, sozusagen mich darum zu kümmern, was bedeutet

es eigentlich heute in diesem Maße, wie ich es früher gemacht habe, noch ein individuelles

Fahrrad zu bauen. Unter dem Aspekt aber speziell für Kinder. Meine Tochter war, jetzt muss ich

gerade mal gucken, neun oder zehn Jahre alt. Und Kinder wachsen ja immer sehr unterschiedlich und

haben auch immer, oftmals, die Proportionen sind nie gleich, sondern entweder die Hände sind groß,

die Beine lang, der Oberkörper kurz oder wie auch immer. Also alles hochgradig unterschiedlich und

nicht so über einen Kamm zu scheren. Und dann ging natürlich erstmal für mich so die ganz

plumpe Recherche los nach Kinderfahrrädern. Dann ist man darauf gestoßen, wie dieser Markt gerade

tickt. Dann ist man darauf gestoßen, wie die Gesellschaft gerade tickt. Also auch da mein

Ursprung, Dinge anders zu machen wie in der Fahrradbranche. Und zu der Zeit kam eben ein

großes deutsches Medium, ein Leitmedium, was dann auch noch darüber berichtet hat, dass viele

Fahrräder nicht nur aus Asien kommen, sondern auch unter sehr schlechten Bedingungen gebaut werden

in Asien. Unter anderem auch von Kindern für Kinder. Und dann kam, dann ging wie bei mir so

eine Lawine los im Gehirn, wo ich gesagt habe, okay, das kann es ja heute gar nicht mehr sein.

Vielleicht ist das auch was, wo die Leute viel, wo es sich lohnt viel näher drauf zu schauen. Und

auch wenn ich für mein Kind ein Fahrrad kaufe, viel mehr darauf zu achten, wo kommt es eigentlich

her. Und natürlich ist es klar, dass wenn ich mir irgendwo ein Fahrrad bestelle oder kaufe für,

es gibt ja schon welche für 195 Euro, dann weiß mein gesunder Menschenverstand auch,

dass das jetzt in der Herstellung sowohl von den Bedingungen her als auch von dem Material,

von der Qualität nicht das Beste sein kann. Ich verstehe auch, dass viele Leute nicht so viel

Geld haben, das ist mir völlig klar. Aber trotzdem gibt es bestimmte Sachen, auf die man achten

sollte, finde ich. Jetzt müssen wir aber dazu sagen, weil es klingt so ein bisschen, als ob

jetzt Typebike irgendwie abgehobene Preise hätte, aber du bist in der Price Range von einem Cube,

einem Woom etc. Genau, das ist so eine der Strategien. Aber wir müssten eigentlich teurer

sein für diesen hochgradig individuellen Ansatz. Aber wir haben gesagt, wir nehmen weniger Marge

in Kauf und bleiben erstmal in dieser Range, wie die genannten Marken, die du gerade aufgezählt

hast. Ganz einfach, weil unsere Strategie ist, wir wollen erstmal viele Räder von uns auf der

Straße haben und unser Konzept vermittelt sehen, weil das ist einer der schwierigsten Parts überhaupt

für uns, überhaupt eine Bekanntheit und eine Wahrnehmung zu bekommen, sowohl bei den Verbraucherinnen

als auch bei der Industrie, weil die Industrie reagiert überhaupt nicht in der Größenordnung,

mit der wir gerade rausgehen, weil zu unserem nachhaltigen Konzept gehört eben auch, nicht

tausende von Rahmen und Zusatzkomponenten gleich zu ordern irgendwo, sondern tatsächlich auch die

Lagerhaltung klein zu halten. Das heißt, wir machen alles on demand. Einer in der Fahrradbranche hat

nicht ein volles Lager und das bist gerade aktuell du. Das ist ja immerhin etwas. Wir sind auf jeden

Fall von Anfang an so gestartet, keine großen Lagerhaltung zu haben, ganz genau, und nicht wie

blöde zu bestellen. Das ist natürlich eine große Herausforderung, also da die Supplier zu finden,

die mitarbeiten wollen und für dich dann das Sourcing. Also du hast gesagt Europa, das war

der Fokus. Das sollte man vielleicht auch dazu sagen, du schraubst, also montierst, lackierst

und so weiter, alles auch in Berlin. Alles in Berlin, ganz genau. Und das machst du aber auch

nicht alles alleine. Mach ich nicht alleine. Ein kleines Team hast du. Ein kleines Team habe ich

und zwar gegründet habe ich alleine, aber ich habe Verstärkungen mit zwei Fahrradmonteuren,

ich habe Verstärkungen in der Beratung auch, was den Verkauf angeht der Fahrräder und ich habe

einen Partner, also zu einem unserer sozialen Ansätze gehört, die Fahrräder in der Endmontage

an eine soziale Organisation zu geben. Das ist Pinel, heißen die, und die haben bei mir um die

Ecke eine Fahrradwerkstatt für die Reintegration von psychisch erkrankten Menschen und werden

angeleitet von zwei Fahrradmeistern, von zwei Fahrradmonteuren und die bekommen von mir eine

Spende und die Fahrräder werden dort sozusagen dann immer reingegeben, die wir gebaut haben,

nochmal gecheckt, nochmal eingestellt und die Endmontage sozusagen gemacht. Das ist für die

Leute, die dort arbeiten, super. Wir tun was Gutes, weil wir die Organisation unterstützen

und die Leute dort sind eben nicht nur beschäftigt mit Reparaturen von alten Fahrrädern, sondern

kriegen immer diese schönen Kinderfahrräder eben zur Endmontage und das ist so einer unserer

sozialen Ansätze der Marke, diese Zusammenarbeit. Aber was du schon gesagt hast, das Finden,

dieses Management, gute Kinderteile zu finden, erstmal in Europa möglichst. Schaltung komme

ich natürlich nicht drum rum, dass sie aus Asien kommt, aber Fahrradrahmen ist ein gutes Beispiel.

Da wirklich Hersteller zu finden, die uns in kleineren Stückzahlen und da reden wir so von

Hunderten, also in dieser Größenordnung zu beliefern, on demand, habe ich jetzt gerade

aktuell wieder mit einer Zollgeschichte, weil wir auch Rahmen aus der Türkei zum Beispiel bekommen,

da welche zu finden, die sagen, nee, wir gehen nur ab einer Abnahme von 10.000 irgendwie da rein.

Ich habe, glaube ich, eineinhalb Jahre tatsächlich gebraucht und da habe ich noch gearbeitet in dieser

Zeit, aber der Gedanke ist schon gereicht, weil ich mich damit beschäftigt habe und da war es im

Nebenerwerb und ich habe in der Küche, gibt es tolle Bilder noch von früher, wo ich Prototyping

gemacht habe mit Bremshebeln zum Beispiel, dass ich verschiedene Größen von Bremshebeln zum

Beispiel habe, die den Kinderhänden entsprechen und nicht ein Einheitsmodell. Bis hin zu dem Thema

Kurbelgarnitur, endloses Thema, habe ich heute aus Portugal von Miranda, leichte, gute Aluminium

Kurbeln in verschiedenen Längen, aber das eben zu bekommen, nicht als OEM-Ware, irgendwie gleich

in einer 10.000er Auflage, das war ein ganz, ganz hartes Stück Arbeit. Ja und zugleich nicht irgendwie

individuelle Sachen, weil du meintest ja auch, das ist etwas, das muss reparaturfähig sein.

Genau, ganz genau. Auf lange Sicht, also du wolltest nichts Eigenes entwickeln, du wolltest

jetzt nicht ein VanMoof-System entwickeln. Da hatte ich gar nicht das Geld für. Also ich habe

tatsächlich, ich habe, also man muss dazu sagen, vielleicht, das ist vielleicht auch nochmal

interessant, ich habe mich entschieden, ich habe viel Kontakt mit dieser Start-up-Welt gehabt,

jetzt habe ich immer noch in Berlin und anderswo, aber ich habe mich damals entschieden,

nicht eine Firma zu gründen und erst auf Investoren zu suchen zu gehen, sondern ich

habe mich entschieden, das ganze Geld, also dieses Bootstrappen, nennt man das ja,

langsames Wachstum, Step-by-Step und zwar mit Eigenmitteln und das macht das natürlich noch,

ich sage mal, vielleicht noch schwieriger, das heißt, der Aufbau der Firma geht viel

langsamer vonstatten, als vielleicht, wenn ich einen großen Investor habe, das bedeutet aber

für mich sehr viel mehr Freiheit und Eigenständigkeit, auch was die Modelle angeht. Aber

das ist ein Punkt, der ist natürlich, der bedeutet auch immer sehr sorgsam darauf zu achten,

wohin man sein Geld ausgibt und natürlich habe ich da auch schon die eine oder andere blutige

Nase mir geholt, weil ich, gerade das Thema Prototyping ist so ein Fall, ich brauche die

Produkte tatsächlich, ich muss sie auch sehen, testen, fahren lassen, von Kindern ausprobieren

und dann merkt man plötzlich, wenn man das Produkt plötzlich hat, nee, ist doch nicht so gut und hat

aber schon Geld ausgegeben und diese ganzen Entwicklungsstufen, in anderen Unternehmen

heißt es dann F&E, also Forschung und Entwicklung, das hängt halt alles an einer Person und das

macht es dann teilweise langsamer und es dauert länger und es bedeutet manchmal auch Rückschritte.

Welche Modelle hast du denn im Programm? Wann geht es bei dir los? Weil du hast keine

Laufräder für Kinder und du hast zugleich, muss man auch sagen, habe ich auf deiner

Webseite gefunden, ein ADAC-Rad und das geht erst ab 1.65, 1.60, Micha, 1.65 los, also ein

Erwachsenenrad, das man auch kaufen kann. Tatsächlich ist das auch, ich lasse das ja

manchmal gerne so laufen, also wie sich Dinge entwickeln und angefangen habe ich tatsächlich

mit Kindervereinen, ich habe mir aber eben gesagt, wenn ich diesen nachhaltigen Aspekt

reinbringe, auch jetzt heute als offizieller Botschafter dieser SDGs, hast du als kleines

Kind noch kein wirkliches Verständnis dafür, also sprich Laufradalter, habe ich immer gesagt,

kommt für mich nicht in Frage, sondern ich nehme so die Kids rein ab fünf Jahren und habe

angefangen Modelle zu entwickeln, ab fünf Jahren bis 15 Jahre, dann auch so ins Teenageralter

und dann kam eine Situation. Und für die Straße, also für die Stadt genauso wie auch Mountainbike-Modelle,

oder? Richtig, ganz genau, also ich habe natürlich schon, der Schwerpunkt ist bei mir schon Stadt,

robuste klassische Modelle, aber leichte Modelle und sehr hochwertige Modelle für die Stadt,

aber es sind zum Teil auch Mountainbike-Rahmen, die nenne ich dann immer Modell Allgäu,

zum Beispiel, die man halt wunderbar auch in den Bergen nutzen kann. Ich sage nur immer,

aus Gewichtsgründen ist eine Federgabel in der Stadt eigentlich Unsinn, wenn ich aber ein Trial

fahre oder eben jemand bin als Junge oder Mädchen, die gerne über Stock und Stein wirklich die ganze

Zeit fahren, dann macht es Sinn. Ich bin aber lieber der Fan von einer klassischen Stahlgabel,

die auch eine gute Eigendämpfung hat, das ist so meine Intention dahinter. Deshalb ist es immer,

die Räder sind stark angepasst, sie haben auch alle Anschlussmöglichkeiten für Schutzblech,

Gepäckträger bis hin zu einem eigenen Schoolbike, was ich entwickelt habe, mit der Komplettausstattung

sozusagen, um sicher jeden Tag zur Schule zu fahren, also nach STV, warte mal, S-T-V-Z-O,

aber weil das immer wieder auch gefragt wird von den Eltern. Also tatsächlich habe ich dann viele

Eltern da, die sagen, es ist zwar geil ein Mountainbike zu haben, aber ich möchte gerne,

dass es hinten nicht nass spritzt, also mit Schutzblech, dann muss es eine Schultasche

da drauf bekommen, also mit Gepäckträger und plötzlich hast du halt ein Fahrrad,

was gar nicht mehr für die Berge gemacht ist, sondern eher für die Stadt.

Ja, also es klingt schon ein bisschen so nach deinem Ursprung, diesem Individualisieren und

jetzt haben wir gerade vorhin auch schon von den 17 Farben gesprochen. Möchtest du noch mal ein

bisschen detaillierter darauf eingehen, auf die UN-Charta ganz kurz, also UN-Charta 2030 und

warum du dich dafür entschieden hast und vielleicht so ein paar Beispielfarben und für was sie stehen?

Naja, also der Gedanke war ja immer, dieser Fahrradbranche so ein bisschen was entgegenzusetzen,

in ihrem, sag ich mal, nach vorne zu gehen, Richtung sozialere Gedanken, aber auch nachhaltiger

zu werden. Da gibt es ja einige Bestrebungen in der Branche, da bin ich auch sehr stark vernetzt,

was das Thema angeht. Mir reicht es aber in vielen Teilen einfach nicht und ich wusste halt von dieser

UN-Charta, dass sie bestrebt ist, dass auf allen Ebenen gegen Hunger, gegen Armut, gegen Verschwendung,

für saubere Meere und so weiter, diese UN-Charta aufgesetzt hat und ich fand diese Weiterentwicklung

in unserem Markensinne, weil ich eben aus der Markenwelt komme, habe ich immer gesagt,

ich brauche natürlich auch eine Story rund um meine Marke, also was trägt mich eigentlich und

was macht mich unique im Gegensatz zu anderen und ein Thema bei dieser Individualisierung war halt

immer wieder die Farbigkeit, weil wenn du in ein großes Fahrradgeschäft gehst, du hast die üblichen

Markenhersteller, da stehen dann fünf Fahrräder nebeneinander, die sehen eigentlich alle gleich aus

und das war ja die Initialzündung meiner Tochter, die gesagt hat, man ich möchte einfach so ein Ding

haben, was nur ich fahre, also was wirklich, wo ich auch gleich sagen kann, das ist mein, da gibt es

niemanden anders, der dieses Fahrrad hat und das hat mich so zu diesen Nachhaltigkeitsaspekten

geführt hat, weil ich dann gleichzeitig in Kontakt mit dieser Organisation, mit der deutschen

Sektion auch gedreht bin und die bei 17ziele.de kann ich allen nur empfehlen, sich das auch mal

anzuschauen, super aufbereitete Dinge hat für Schulen, für Kinder, Jugendliche, was man so jeden

Tag in kleinen To-Do’s, nennen die das, tun kann, um diese SDGs, um diesen SDGs sozusagen schon mal

sich heranzutasten. Eine SDG heißt auch nimm’s Fahrrad, also unter einer Farbe und jede Farbe

hat eben solche Kernaussagen und hat ein bestimmtes Thema und deshalb auch nicht für die ganz kleinen,

sondern für Kinder, die schon sagen, Mensch, ich identifiziere mich mit diesen Werten, mit dieser

Haltung auch, die dahinter steckt und ist eine Haltung, die wir, also wir schreiben ja nichts

vor, sondern wir geben den Kindern freie Wahlmöglichkeit und sagen aber gleichzeitig,

mit dieser Farbe wirst du selber auch zum Botschafter oder zum Botschafterin, genau,

einer SDG. Das heißt also, wenn man zum Beispiel, ich finde es ganz witzig, Himmelblau steht für

Wasser, das Himmelblau, für das Meer und mit dem Hinweis, sammle Plastikmüll mit Freundinnen zum

Beispiel. Genau, bist du im Urlaub am Meer mit deinen Eltern, sammle was ein, ganz einfach.

Narzissengelb steht für nachhaltiger Konsum und Produktion, ich habe deine Seite gerade offen.

Schön.

Telemagenta steht für weniger Ungleichheiten.

Genau.

Und so geht es weiter, also von keine Armut mehr bis hin zu Gesundheit.

Genau, genau, das ist halt so ein, das trägt, das gehört eigentlich mittlerweile,

ist es eine DNA, wenn man es so nimmt, weil es ist sehr beliebt und ich habe mich dann entschieden,

ich hätte jetzt ja zum Beispiel auch die Rahmen gleich vor Ort in den jeweiligen Ländern lackieren

lassen können, aber ich habe mich auch da für den On-Demand-Ansatz entschieden. Das heißt,

ich habe nicht gleich alle Rahmenmodelle, die ich habe, durchlackieren lassen, in allen Farben,

in großen Stückzahlen, sondern ich habe gesagt, ne, ich hole mir die Rahmen in roh,

in der Rohfassung sozusagen, im Rohzustand und mache auch diese Lackierung bei einer Lackiererei

vor Ort in Berlin, wo ich weiß, sie hat, man kann das tatsächlich als umweltfreundliche Lackierung

bezeichnen.

Ja, Lackieren ist auch wirklich eine Sauerei, gell?

Riesensauerei. Also habe ich gerade letztens wieder ein Video aus Asien gesehen zum Thema

Lackieren von Fahrradrahmen, wie die Menschen ohne Maske, mit bloßen Händen da stehen und

Fahrradrahmen lackieren. Du kannst dir vorstellen, die haben alle Lungenprobleme,

irgendwie in spätestens ein paar Jahren. Hochgiftig, geht auf die Lunge und das war

ein Punkt, wo ich gesagt habe, ich hole mir eine zertifizierte Lackiererei in Berlin und

ich mache alles On-Demand. Also ich habe die Rohrahmen…

Zu dem Preis, Michael, echt?

Ne, da werde ich irgendwann bestimmt teurer werden müssen, muss ich ganz ehrlich sagen.

Kauft jetzt! Bringt Teil bei, kauft die Straße. Was sind denn so die beliebtesten Farben?

Die Blautöne, die du gerade genannt hast, also Leben unter Wasser, weil man merkt dann schon,

so wo herrscht so eine Identifikation, nicht unbedingt, vielleicht doch schon über das

Thema auch, Leben unter Wasser ist so ein beliebtes Thema. Grün ist sehr beliebt,

ja was haben wir noch? Und das Lachsorange ist auch beliebt. Und immer wenn man denkt,

und das ist das Interessante, meine Erfahrung gerade, immer wenn ich denke,

das ist jetzt gerade so der Burner, also die Farbe, die alle wollen, kommt es plötzlich ganz anders

und plötzlich will jemand Sonnengelb zum Beispiel oder Melonengelb ist auch immer,

war auch mal eine Zeit lang, kamen plötzlich alle Leute hintereinander mit Melonengelb,

finde ich auch eine ganz tolle Farbe, gefällt mir gut, weil man die toll kombinieren kann.

Und dann kommen plötzlich ganz andere Farben, wo man denkt, komisch, wie kommen diese Wellen?

Aber das treibt mich sowieso gerade um, weil dieses ganze Thema wellenartige Konsum,

wellenartiges Handeln der Menschen in der Fahrradbranche, auch beim Konsumenten übrigens,

bei den Menschen, die mit Fahrrädern fahren, es ist noch etwas, wo ich noch nicht ganz

durchgestiegen bin, wie das eigentlich kommt. Wie ist der Kontakt zu deinen Kund*innen? Also

du hast einen Laden in Berlin, dort kann man vorbeischauen?

Also kein, genau nur auf Termin, also das ist vielleicht nochmal ganz wichtig,

also auch das war Teil des Konzepts gerade am Anfang. Ich habe das erzählt mit den Bootstrappen

und tatsächlich habe ich am Anfang auch immer noch als freier Berater sozusagen in meinem alten Job

gearbeitet, um Geld zu bekommen, was ich wieder reinvestiere in die Firma. Das heißt, ich habe

keinen Shop aufgemacht mit Schaufenster und Öffnungszeiten, sondern ich habe einen kleinen

Showroom eingerichtet mit Werkstatt, ich habe ein extra Lager und ich habe ein Prinzip eingerichtet,

dass die Leute einen Termin buchen über ein Buchungstool und sie 45 Minuten mit uns Zeit

haben, über ihre Wunschvorstellungen, über ihr Fahrrad, inklusive Probefahrt und Anpassung des

Fahrrades zu sprechen. Und das ist etwas, was ich eigentlich nie wieder missen möchte, weil das

sorgt für eine unglaubliche Zufriedenheit und für einen unglaublich engen Kontakt mit den Menschen.

Also tatsächlich haben wir eine 100%-Quote, das ist, wie ich finde, sensationell. Also jeder,

der bei uns einen Termin macht, hat bisher auch ein Fahrrad gekauft. Und das spiegelt sich dann

auch in unseren Bewertungen wieder, weil wir einfach einen erstklassigen Service haben und

vielleicht auch am Ende des Tages anders mit den Menschen reden, weil ich kriege immer wieder

gespiegelt, dass es halt ein riesen Unterschied ist, ob ich in einem großen Fahrradladen stehe,

wo ständig auch Leute kommen und sagen, hast du mir mal üben, wo liegen die Schlösser,

kannst du mir mal eben noch den Helm. Ich habe wirklich den Fokus auf das Kind,

auf den Menschen und das zahlt sich wahnsinnig aus. Das ist super.

Ja, also das kann ich mir vorstellen, aber ob es sich monetär auszahlt, ist halt diese Frage.

Da sind wir gerade am triffteln.

Ich denke, ich mache mir hier schon wieder Sorgen, um nicht das Überleben.

Das ist sehr lieb von dir.

Das sind inzwischen wahrscheinlich, sorry, jetzt ist es so viel, ich denke, ihr gefühlt euch ganz schlecht.

Nein, man will ja natürlich auch, dass genau diese Projekte und da nochmal ein Shoutout an Gina,

die dich mir hier ans Herz geliefert hat.

Danke, Gina.

Ja, wirklich, man will ja Menschen, die jetzt zum Beispiel, obwohl du ein Marketeer bist,

gar nicht so viel Zeit hast fürs Marketing aktuell. Man will diese Botschaft, man will diese Produkte

ja irgendwie auf die Straße bringen und man will vor allem auch, dass das überlebt.

Klein gegen groß ist sowieso mal ein großes Thema für mich als Kleine.

David Goliath ist eine der Narrative in unserer Welt und wenn jemand zu viel Herzblut reinlegt,

aber kommen die Leute auch außerhalb von Berlin extra zu dir angereist?

Also man kann natürlich auch online bestellen.

Absolut, also das ist ein guter Punkt, den du ansprichst, weil wir haben das immer so aufgebaut,

dass wir auf digitalem Wege Vertrieb machen und ich habe tatsächlich Kunden aus ganz Deutschland.

Tatsächlich beschränken wir es auf den deutschsprachigen Raum, im speziellen Gebiet eben Deutschland tatsächlich.

Ich hätte Südtiroler Interessenten. Wäre das noch möglich, weil sie Deutsch sprechen?

Da geht es einfach nur um die Versandbedingungen. Das ist auch so etwas, wo eine kleine Fahrradmarke

gerne Zeit verschwenden kann, nämlich dass der Deal mit einer Spedition oder mit einem Lieferdienst,

der die Fahrräder heile anbringt. Wir versenden zum Beispiel auch nicht kostenlos,

wir machen CO2-neutraler Versand und wir sagen immer, Versand musst du dich als Kunde auch beteiligen.

Wir haben nicht diese Mentalität des kostenlosen Versand und der kostenlosen Retoure.

Habt ihr auch noch kostenintensives Packaging?

Wir haben kostenintensives Packaging, ganz genau, weil auch nicht in diesen Unmengen an gleich vorbestelltem Packaging-Material,

da fehlt uns überhaupt der Platz auch für, aber verschicken mittlerweile unsere Radfahrer in Köln, Düsseldorf,

auf Sylt bis hin nach Bayern und auch nach Baden-Württemberg. Also da sind wir schon gut unterwegs,

aber wir haben zum Beispiel da gemerkt, dass wir diesen hochgradig individualisierten Ansatz online

nicht so fahren können wie zum Beispiel vor Ort. Wir haben natürlich diese Beratungsleistung,

die dann erstmal wegfällt, die können wir zwar machen per Video und per Telefon,

aber da stellen wir zum Beispiel die 17 Farben zur Auswahl online, mehr nicht.

Und dann gibt es eher ein standardisiertes Fahrrad. Auch da haben wir 0 Prozent.

Und vielleicht noch so Sets wie „Brauchst du ein Schutzblech?“

Ja, natürlich diese Standards dazu. Nur man muss tatsächlich sagen, wenn man bei uns vor Ort ist,

kann ich halt nochmal viel mehr auf die Eigenheiten angehen, nämlich in Form von unterschiedlichen Bremshebeln,

in Form von unterschiedlichen Längen des Vorbaus und so weiter.

Weil wir haben das Prinzip des mitwachsenden Fahrrades und haben da drei Modelle in dieser Altersklasse 5 bis 15 Jahre.

Das heißt, du hast drei Fahrräder, die du mit uns fahren kannst in der Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen.

Und das Prinzip lässt sich, muss man ganz ehrlicherweise sagen, am besten auch vor Ort realisieren bei uns,

weil wir dann eine Serviceleistung haben, dass wir das Fahrrad auch bei fortschreitendem Wachstum des Kindes auch anpassen.

Und du investierst halt viel weniger Euro, als wenn du gleich ein neues Fahrrad kaufen würdest.

Das ist so der große Bonus. Und das ist aber ein Teil unseres Wachstumskonzeptes tatsächlich,

dass es uns schon wichtig ist, vor Ort zu sein und dieses Matching mit den Menschen zu haben.

Auf nach Berlin!

Ja, und tatsächlich gibt es Leute mittlerweile, die verbinden ihren Berlin-Trip mit einem Besuch bei uns.

Das finde ich auch super spannend. Die kommen dann mit ihrem Kind vorbei, wir messen aus, wir gucken uns das an,

es macht Probefahrt und dann kriegt das eben schon nachgeschickt, dieses individualisierte Fahrrad.

Das ist gut nachvollziehbar.

Das finde ich auch ganz spannend, ganz genau. Und vielleicht noch, um auf eine Frage von dir einzugehen,

weil du ja nach den Erwachsenen gefragt hast. Es war nämlich dann irgendwann so, dass wir die Familien bei uns zu Besuch hatten

und dann stehen natürlich die Kinder da und freuen sich und fahren Probe und dann sagen die Erwachsenen natürlich

in ihrer Freude über die Freude ihres Kindes, ja hast du auch was für mich. Und das hat uns dazu geführt.

Und das ist ein ganz wichtiger Punkt, den du ansprichst mit deiner Körpergröße auch, weil wir Fahrräder haben,

die man so bauen kann, dass sie gar nicht mehr wie Kinderfahrräder ausschauen.

Und so kam eigentlich bei uns eins zum anderen, dass wir uns auch darauf spezialisiert haben,

für kleine Erwachsene Fahrräder anzubieten. Da habe ich einen super Hersteller aus Italien.

Italienische Menschen scheinen in der Körpergröße etwas dem europäischen Durchschnitt nachzuhinken,

weil ich kriege dort Rahmen in der Größe tatsächlich für Erwachsene, für Menschen so ab 1,45, ab 1,50.

Und das ist etwas, was ich erst durch Zufall entdeckt habe und dann auch in der Kooperation mit Ninia Lagrande,

die selber auch Influencerin ist und sage und schreibe nur 1,45 groß ist.

Die hat gesagt, du bist ja meine Rettung, weil ich finde, entweder ich fahre ein blödes Kinderfahrrad,

aber ich hätte gern ein Fahrrad, wo ich erstmal diese SDGs transportiere,

weil sie ist viel als Moderatorin auch unterwegs in diesem Kontext.

Und wo ich auch das Gefühl habe, eben kein Kinderfahrrad zu fahren, sondern es ist ein Fahrrad für mich als Erwachsene,

die aber nur 1,45, damit ist man übrigens nicht kleinwüchsig.

Aber was mir eben passt und dann ist das entstanden, ich habe nämlich in Italien einen Single Speed gefunden,

einen Rahmen in 24 Zoll und ich glaube, damit bin ich einzigartig unterwegs, weit und breit.

Und das kaufen zum Beispiel viele Menschen bei mir, die eben so um die 1,60 sind und einen Single Speed für sich suchen,

aber eben nicht in Erwachsenen-Norm, weil Fahrräder für Erwachsene werden teilweise immer größer.

Es sind so wahnsinnig wuchtige Boliden, die da teilweise auf unserer Straße unterwegs sind.

Ich habe immer diesen klassischen filigranen Ansatz versucht zu wählen und das schätzen die Leute sehr.

Ja, Minimalismus wäre auch meins. Also muss ich nach Berlin und bringe dann die Räder für die Kinder in Südtirol mit.

Ja, oder so. Oder ich schicke sie eben.

Ja, das kriegt man alles noch gestemmt.

Ja, du hast Berlin schon angesprochen. Immer mehr Kinder in Berlin, die sich aufs Fahrrad setzen.

Allerdings, was man so mitbekommt, ist Berlin jetzt nicht gerade Vorzeigestadt, was die Fahrradmobilität anbelangt.

Verkehrsberuhigte Straßen, die wieder zurückgebaut werden.

Wir haben genau das Gegenteil eigentlich in Frankfurt, in Hamburg, in Stuttgart vielleicht weniger, in München durchaus.

Also die Baustellen, die mich gerade aktuell nerven, freuen mich zugleich auch,

weil da sich schon auf dem Asphalt abzeichnet, was für ein breiter grüner Streifen da irgendwann mal entstehen wird

und wo der mich hinführen wird.

Aber eben noch kleine Schritte bei euch hingegen, Rückschritte.

Jetzt bist du verbandelt mit Menschen in der Politik in Berlin, sicherlich noch mit Senat und so weiter und so fort.

Hast ein dichtes Netzwerk und engagierst dich bis bei Zukunft Fahrrad. Hast soziale Projekte.

Wie ist denn da dein Blick auf die Mobilitätspolitik in Berlin vor Ort?

Ganz, ganz schweres Thema tatsächlich.

Also es ist ja tatsächlich so, dass die Vorgängerregierung ja tatsächlich noch sehr viel in die Wege geleitet hat

und ein komplettes Fahrradnetzwerk inklusive auch Schnellradweg-Netz geplant hatte,

was jetzt durch die aktuelle Regierung komplett gecancelt wurde, noch mal auf den Prüfstand gestellt wurde.

Das hat ja Ende letzten Jahres dazu geführt, dass auch Gelder, die eigentlich schon bewilligt waren, dann verfallen sind.

Weil das ist ja in der Politik oft so, dass es bestimmte Töpfe gibt und diese ganzen Gelder dann,

wenn sie nicht abgerufen werden, wieder zurückfließen und nicht mehr für diesen Verwendungszweck eingesetzt werden können.

Also eigentlich ein absoluter Wahnsinn.

Berlin kann halt Großstadt sein, Berlin kann aber auch unglaublich provinziell sein und provinziell auch gerade im politischen Kontext.

Da bin ich auch ganz offen und frei mit, was meine Haltung dazu angeht, weil es doch immer wieder erstaunlich ist,

wie fatal manchmal die Signale aus der Politik sind und wie zerfranzelt man dann auch ist.

Weil Berlin besteht ja nicht aus dem Bürgermeister und des Senats, sondern aus ganz vielen Bezirken.

Und jeder Bezirk hat natürlich auch einen Ansinnen.

Und je nachdem, welcher politischen Couleur dieser Bezirk ist,

mal ist also dieses Bestreben nach mehr Fahrradwegausbau größer, mal ist es geringer.

Also man sieht es jetzt da, wo ich wohne, in Berlin-Schöneberg, sehr gut, von einem grün dominierter Bezirk.

Und der ist sehr, sehr engagiert und ruft immer wieder.

Und jetzt wurde gerade, du beschreibst dieses Gefühl, wenn man diesen grünen Streifen sieht,

dann freut man sich plötzlich wie Bolle, weil dieser grüne Streifen auch noch durch Poller abgesichert ist.

Und man denkt, Mensch, da kannst du auch dein Kind losschicken.

Das kann da gefahrenlos unterwegs sein, endlich nach so vielen Jahren.

Und wir haben einen weiteren Ausbau hier um die Ecke mit der Grunewaldstraße,

die zu einer Vorzeigestraße ausgebaut werden soll.

Vorzeigestraße in Sachen neue Mobilität, also Verkehr, Lieferverkehr, Fahrradfußgänger und so weiter.

Da bin ich sehr gespannt, wie das aussehen wird.

Stand alles auf dem Prüfstand.

Aber diese politische Zuschreibung, das kann es doch nicht sein.

Wir haben ein zerstückeltes Feld. Jetzt bist du Marketier, der Image-Kampagnen entworfen hat und erfolgreich durchgezogen hat.

Welche Image-Kampagne brauchen wir für die Fahrradmobilität?

Dass es gesamtgesellschaftlich ankommt, dass es gesamtgesellschaftlich als attraktiv, wohltuend, sexy empfunden wird.

Dass es das ist, was wir haben wollen.

Also das ist schon mal sehr gut, was du gerade gesagt hast.

Du hast nämlich gerade Attribute genannt, die im Moment in der Kommunikation sich nicht wiederfinden.

Also es gibt nicht dieses attraktiv, sexy, gutes Gefühl.

Auch Fahrradfahren ist ja nur, auch rausgehen ist ja auch ein Gefühl von Freiheit.

Also Fahrradfahren ist ja viel mehr als nur von A nach B kommen.

Und ich finde das einen ganz, ganz wichtigen Impuls, den du gerade gibst.

Weil mir ist diese ganze politische Debatte und da schließe ich auch die eigenen Verbände und NGOs,

die sich engagieren für einen stärkeren Fahrradverkehr, schließe ich da nicht aus.

Weil es geht immer nur noch um eine sehr, sag ich mal, einseitig geführte Debatte.

Und die ist meistens in einem Ton, den ich nicht befürworte.

Also es geht immer nur um das Aufrufen von Gefahren, um Schlechtmachen.

Es ist ein gegenseitiges Dissen und das zieht sich von Politik über die NGOs,

über die Verbände, die sich da engagieren.

Mir fehlt dieses positive, nach vorne gewandte.

Leichtigkeit reinbringen, Lust reinzubringen.

Nicht als Last zu empfinden, das Thema aufzubringen oder darüber nachzudenken.

Oder es als Zweck und Nutzen oder eben als sportives Instrument zu verstehen.

Da funktioniert es ja.

Also ich habe jetzt gerade die Erfahrung gemacht auf einer Produktion, wo ich war,

wo jemand erzählt hat, dass er kommt vom Mountainbiken und fährt schon länger Rennrad.

Es ist nie jemand mit ihm Rennrad gefahren.

Also es ist hier in den Alpen.

Und er sagt, in den letzten zwei Jahren ist es explodiert in seinem Umkreis.

Alle sitzen auf dem Rennrad. Warum? Wegen der Netflix-Serie.

Unfassbar. Unfassbar.

Wir haben einen Podcast gemacht mit Arnob von Rose.

Und der sagt, wir brauchen genau das.

Wir brauchen wieder so einen IT-Moment, wo das BMX vor dem Mond vorbeifliegt.

Das ist das, was wir brauchen.

Wir haben ein bisschen LeBron James als Basketballbotschafter auf dem Bike sitzend.

Und wir sind einfach wahnsinnig in dieser Bubble auch und kreisen auch so ein bisschen um uns selbst.

Also wenn Type-Bike läuft und du vielleicht Unterstützung bekommst durch jemanden

und ein bisschen Luft hast, dann als nächstes Image-Kampagne für das Fahrrad.

Micha?

Also ich habe tatsächlich einen Plan für nächstes Jahr.

Ich möchte eine kleine Kampagne machen.

Die hat aber tatsächlich originär gar nichts mit dem Fahrrad an sich zu tun,

sondern mit Politik, mit Haltung und Politik.

Das klingt jetzt ein bisschen fern.

Das klingt überhaupt nicht nach Lust und Leichtigkeit.

Das ist super leicht.

Und es soll auch Spaß machen, weil es geht so um die nächste Bundestagswahl.

So viel soll ich verraten.

Ich will nur eins sagen.

Diese Diskussion, auch gerade in Berlin, wird unglaublich verbittert geführt.

Und diese Verbitterung findet sich auf der Straße auch wieder.

Und da kann man niemanden ausnehmen, egal ob Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer.

Wir müssen uns alle im Verkehr etwas beruhigen.

Und das erzählen alle.

Also uneingeschränkt.

Ich habe Erfahrung.

Ich bin ja selber Fahrradfahrer.

Ich habe mein Auto schon längst abgegeben in Berlin.

Aber Autofahren in Berlin ist einfach eine Tragödie für mich persönlich.

Es gibt Leute, die sagen noch, ich fahre gerne in Berlin Auto.

Ich überhaupt nicht.

Es ist einfach Wahnsinn.

In keiner Stadt.

Es fühlt bei mir Aggression.

Wahrscheinlich in keiner Stadt.

Genau.

Aber es ist – und wenn du mich fragst, jetzt noch ein Wort zur Kampagne.

Ich hatte mal eine Podiumsdiskussion und danach kam eine Redakteurin von Radio Fritz auf mich zu,

die gesagt hat, Mensch, eigentlich müsste man doch mal so eine Kampagne machen mit allen,

die sich so tummeln in diesem ganzen Fahrradkontext und auch Mobilitätskontext.

Und zwar eine Image-Kampagne, die positiv nach vorne geht.

Und die hat genau das aufgegriffen, was du eigentlich gerade vorhin auch gesagt hast.

Nämlich mir ist es viel zu kleinteilig, was auch teilweise in der Politik oder auch bei den Vertretungen einer Lobby passiert.

Nämlich die Partikularinteresse sozusagen.

Jeder macht so sein Süppchen.

Wenn du auf LinkedIn guckst, jede Woche gibt es irgendwie eine neue Aktion von irgendjemand, der was macht.

Es gibt keine konzertierte, von allen gemeinsam getragene Initiative.

Wenn du mich fragst, wäre das mein Traum, eine solche Kampagne mal auf die Beine zu stellen,

weil ich sowas in der Politik schon einige Male gemacht habe.

Nämlich eine Initiative, die überparteilich, übergreifend alles sozusagen einbindet und einen positiven…

Das, für was das Fahrrad eigentlich steht.

Ja, genau.

Und das Fahrrad steht eigentlich für was ganz anderes.

Und meine Vorstellung, also mein Gott, habe ich Ideen, aber diese Umsetzung eines Image-Wandels,

das muss auf eine wahnsinnig guten, professionellen und umfassenden Marketingkampagne passieren.

Und am besten, wie der Arno damals meinte, wir müssen mit Netflix sprechen, wir müssen unterwandern,

wir müssen irgendwie die Autoren greifen und eine geile Netflix-Serie draus bauen.

Und dann hat sich das Thema erledigt.

Ich bin der Meinung, wir müssen bei den Kids anfangen.

Das ist ein Prozess mit dieser Mobilitätswende, mit diesem Prozess, der wird unglaublich lange,

der wird generationübergreifend sein.

Das ist nichts, was du von heute auf morgen mit irgendwelchen politischen Kampagnen oder Protesten irgendwie hinbekommst.

Damit hat noch nie irgendwas funktioniert, das ist ein sehr, sehr langer Prozess.

Ja, ich glaube, wir müssen den Zeitgeist einfach positiver aufladen und positiver prägen.

Wir sind umzingelt von Ängsten und die formen natürlich auch so Ellbogen raus.

Hey Micha, trotzdem, also ich danke dir für deine Zeit.

Es ist wirklich beyond bewundernswert, was du da aufgebaut hast.

Vielen lieben Dank.

Wie du es aufgebaut hast und vor allem auch, warum du es aufgebaut hast.

Ich wünsche dir und ich wünsche Typebikes das allerbeste.

Ich schaue in Berlin vorbei, wenn ich das nächste Mal da bin.

Jetzt habe ich gleich die Lust, nach Berlin zu fahren.

Und vielleicht wirklich an alle, jede und jeden, die sich aktuell mit Kinder- und Jugendfahrrädern auseinandersetzen

oder eben auch Erwachsenenfahrrädern oder Fahrräder für Frauen, Herren, die nicht so groß sind.

Schaut einfach bei type.bike vorbei, guckt euch mal um.

Ansonsten lieben Dank fürs Zuhören wie stets.

Danke an Evelyn und Joshua für den Input.

Ich bin schon am Recherchieren. Abierto und nehmt fleißig das Rad.

[Musik]

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Sissi Pärsch

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