Diamant Suvea Trip Pro E-Bike im Test Vom Tiefeinsteiger zum Herrenrad im Handumdrehen?

Mit dem Suvea Trip Pro präsentiert Diamant ein Abenteuer-E-Bike, das Komfort und Technik auf ein neues Niveau heben will. Der Tiefeinsteiger-Rahmen verbindet Alltagstauglichkeit mit einem robusten Design, das selbstbewusst Funktion über Show stellt. Bosch Smart System, 600-Wh-Akku, elektronische Shimano Cues‑Schaltung und innovative Details wie die Accessory Bar machen das Suvea zu einem echten Verwandlungskünstler: bereit für Pendelstrecken, Touren und das Abenteuer im Gelände. Doch geht das Konzept auf? Wir haben es getestet.
Titelbild

Steckbrief: Diamant Suvea Trip Pro (600 Wh)

EinsatzbereichCommute, Freizeit
RahmenmaterialAluminium
MotorBosch Performance Line CX Gen5
Akkukapazität600 Wh
GabelAluminium
Gewicht (o. Pedale)29,5 kg
max. Systemgewicht160,0 kg
RahmengrößenS-M, L-XL (im Test: L-XL)
BesonderheitenModulare Accesory Bar, praktischer Clever Rack-Gepäckträger, gefederte Variostütze, schräge Akku-Entnahme
Websitewww.diamantrad.com
Preisspanne4.599 Euro - 5.999 Euro
Preis: 5.599 Euro

Das Diamant Suvea Trip Pro (600 Wh) will alles: Komfort, Reichweite und Alltagstauglichkeit. Es ist in den Varianten Trip Plus, Trip Pro und Style erhältlich – jeweils wahlweise mit 600 oder 800 Wh Akku – und bewegt sich je nach Ausstattung in einer Preisspanne von 4.599 bis 5.999 Euro. Als voll ausgestattetes SUV-E-Bike kombiniert das getestete Suvea Trip Pro (600 Wh) hochwertige E-Bike-Komponenten mit cleveren Details wie der optionalen Accessory Bar, dem vielseitigen Clever Rack Pro und einer 600 Wh-Akkukapazität. Dank breiter 65 mm-Reifen, 160 kg Systemgewicht und Magura-Scheibenbremsen steht das Suvea auch auf schlechten Wegen sicher. Mit seinem Bosch-Smart-System und einer durchdachten Akku-Positionierung will das Suvea beweisen, dass ein Tiefeinsteiger Komfort- und Abenteuerbike sein kann. Ob das Konzept aufgeht, haben wir im ausgiebigen Praxistest getestet.

 

diamant-suvea-trip-pro-swiper Diamant Suvea Trip Pro im Test – komfortables E-SUV mit Bosch Performance Line CX Smart System, 600 Wh-Akku, elektronischer Shimano Cues-Schaltung und modularer Acccessory Bar. UVP: 5.599 Euro.

Diamant Suvea Trip Pro im Test – komfortables E-SUV mit Bosch Performance Line CX Smart System, 600 Wh-Akku, elektronischer Shimano Cues-Schaltung und modularer Acccessory Bar. UVP: 5.599 Euro.

Diashow: Diamant Suvea Trip Pro E-Bike im Test: Innovativer Tiefeinsteiger mit modularem Oberrohr
Diamant Suvea Trip Pro im Test – komfortables E-SUV mit Bosch Performance Line CX Smart System, 600 Wh-Akku, elektronischer Shimano Cues-Schaltung und modularer Acccessory Bar. UVP: 5.599 Euro.
… ergänzt durch die präzise Shimano Cues Di2 11-fach-Schaltung.
Das großzügige Bosch Kiox 500-Display bietet alle wichtigen Informationen auf einen Blick und ermöglicht über die Flow-App Updates, Reichweitenanalyse und personalisierte Fahrprofile.
Auf ebenen Strecken in der Stadt überzeugt das Suvea Trip Pro mit ruhigem Geradeauslauf, komfortabler Sitzposition und entspannter Kontrolle – ideal für Pendelstrecken und urbane Touren.
Diamant-Suvea-Trip-Pro Nimms-Rad Test-57
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Im Detail

Das Suvea Trip Pro verfolgt einen klaren Ansatz: komfortabel auf langen Strecken, dabei stabil, unkompliziert und praktisch im Alltag. Der tiefe Einstieg ermöglicht leichtes Auf- und Absteigen. Wer mehr Transportkapazität möchte, kann die sogenannte Accessory Bar ergänzen – mehr dazu weiter unten. Dieses durchdachte Detail hat Diamant unter anderem den Eurobike Award eingebracht und macht deutlich, dass Funktionalität und innovative Gestaltung hier Hand in Hand gehen. Praktisch ist auch, dass der Rahmen für die Aufnahme eines Ringschlosses vorbereitet ist. Dieses befindet sich jedoch nicht im Ausstattungsumfang.

Der tiefe Einstieg und die klaren Linien prägen das Design des Diamant Suvea Trip Pro – ein Abenteuer-E-Bike, das Komfort, Alltagstauglichkeit und Stabilität vereinen will.
# Der tiefe Einstieg und die klaren Linien prägen das Design des Diamant Suvea Trip Pro – ein Abenteuer-E-Bike, das Komfort, Alltagstauglichkeit und Stabilität vereinen will.
Clever und durchdacht?
# Clever und durchdacht? – Der Rahmen ist für die optionale Accessory Bar vorbereitet, die zusätzliche Transportkapazität schafft und die Steifigkeit nochmals erhöhen soll.
An der Unterseite der Schiene lässt sich etwa eine Schlosshalterung anbringen.
# An der Unterseite der Schiene lässt sich etwa eine Schlosshalterung anbringen.

Ebenso clever ist die Lösung für den Akku: Statt klassisch von unten oder seitlich wird der 600-Wh-Bosch-Akku über eine leicht geneigte Öffnung schräg aus dem Unterrohr entnommen. Das erleichtert den Zugriff, ohne das klare Rahmendesign zu stören. Die Integration ist rundum gelungen: Die Leitungen verlaufen vollständig im Steuerrohr, der Motor sitzt tief und unauffällig im Rahmen, und der Alu-Rahmen mit seinen sauberen Schweißnähten wirkt insgesamt wie aus einem Guss. Das fällt etwa im Vergleich zum Pendant von Canyon, dem Pathlite:ON auf – hier geht’s zum Testbericht des Canyon Pathlite:ON 9 SUV. In Kombination mit dem natürlichen Grünton und dem matten Finish entsteht ein hochwertiger, zurückhaltender Look.

Der Bosch PowerTube-Akku lässt sich durch die geneigte Öffnung im Unterrohr leicht entnehmen – eine elegante Lösung, die Funktion und Form harmonisch verbindet.
# Der Bosch PowerTube-Akku lässt sich durch die geneigte Öffnung im Unterrohr leicht entnehmen – eine elegante Lösung, die Funktion und Form harmonisch verbindet.
Saubere Schweißnähte und vollständig integrierte Leitungen zeigen den hohen Verarbeitungsstandard des Aluminiumrahmens – ein Look wie aus einem Guss.
# Saubere Schweißnähte und vollständig integrierte Leitungen zeigen den hohen Verarbeitungsstandard des Aluminiumrahmens – ein Look wie aus einem Guss.

Mit stattlichen 29,5 Kilogramm Gesamtgewicht in der getesteten Größe L gehört das Suvea Trip Pro zu den Schwergewichten. Das höhere Eigengewicht deutet auf einen entsprechend massiven Materialeinsatz hin – notwendig, um den groß dimensionierten Tiefeinsteigerrahmen verwindungssteif und langlebig zu gestalten. Immerhin bestätigt diese Konstruktion in der Praxis ihre Wirkung, aber dazu später mehr. Vor diesem Hintergrund erscheinen die 160 Kilogramm zulässiges Systemgewicht in Ordnung, wenngleich sie für ausgedehnte Reisen mit voller Beladung etwas knapp ausfallen könnten. Für den Alltag, Pendelstrecken und moderate Touren ist die Traglast jedoch realistisch gewählt und im Segment typisch.

Mit rund 29,5 Kilogramm Eigengewicht zählt das Suvea zu den Schwergewichten seiner Klasse
# Mit rund 29,5 Kilogramm Eigengewicht zählt das Suvea zu den Schwergewichten seiner Klasse – die massive Bauweise sorgt jedoch auch für spürbare Stabilität und Verwindungssteifigkeit, wie wir im Praxistest herausfinden sollten.

Ausstattung

Für den Antrieb sorgt die elektronische Shimano Cues Di2 11-fach-Schaltung, die präzise und leise arbeitet und perspektivisch sogar per Software-Update automatisch schalten soll. Ergänzt wird das Ganze vom praktischen Clever Rack Pro, das mit seinen D-Wings Taschen jeglichen Fabrikats sicher fixiert und einen Kindersitz stabil trägt. An der Front arbeitet eine Fox 36 AWL HD Luftfedergabel mit 100 Millimetern Federweg, deren fein ansprechende Dämpfung und Sweep-Adjust-Verstellung das Fahrverhalten auf wechselndem Untergrund spürbar beruhigen.

Am Heck überzeugt das Clever Rack Pro mit hoher Stabilität und Kompatibilität zu MIK SIDE- und Ortlieb 3.1-Taschen …
# Am Heck überzeugt das Clever Rack Pro mit hoher Stabilität und Kompatibilität zu MIK SIDE- und Ortlieb 3.1-Taschen …
… ergänzt durch die präzise Shimano Cues Di2 11-fach-Schaltung.
# … ergänzt durch die präzise Shimano Cues Di2 11-fach-Schaltung.
Die Fox 36 AWL HD Luftfedergabel mit 100 mm Federweg …
# Die Fox 36 AWL HD Luftfedergabel mit 100 mm Federweg …
… und die Magura MT Thirty mit 203-mm-Scheiben sorgen für Komfort und Sicherheit auf jedem Terrain.
# … und die Magura MT Thirty mit 203-mm-Scheiben sorgen für Komfort und Sicherheit auf jedem Terrain.

Beim Laufradsatz setzt Diamant auf robuste Komponenten aus dem Trek/Bontrager-Umfeld: Hohlkammerfelgen vom Typ Bontrager Kovee mit 23 Millimetern Innenweite sind tubeless ready und mit Shimano-Naben (TC500) kombiniert, die über Centerlock-Aufnahmen und Steckachsen mit 110×15 beziehungsweise 148×12 Millimetern verfügen. Den Kontakt zum Untergrund übernehmen Schwalbe Johnny Watts 365 in 65-584, die mit breitem Profil, Pannenschutz und Reflexstreifen Komfort, Sicherheit und Grip vereinen – ideal für wechselnde Einsätze zwischen Asphalt und Gelände.

Breite Schwalbe Johnny Watts 365 in 65-584 vereinen Grip, Leichtlauf und Pannenschutz – ideal für wechselnde Einsätze zwischen Asphalt und Gelände.
# Breite Schwalbe Johnny Watts 365 in 65-584 vereinen Grip, Leichtlauf und Pannenschutz – ideal für wechselnde Einsätze zwischen Asphalt und Gelände.
Ergotec-Komponenten bilden das Cockpit – mit ergonomischem XXL-Lenker, flexiblen EG Active Flex-Griffen und verstellbarem Aluminiumvorbau inklusive Blendr-kompatibler Displayhalterung.
# Ergotec-Komponenten bilden das Cockpit – mit ergonomischem XXL-Lenker, flexiblen EG Active Flex-Griffen und verstellbarem Aluminiumvorbau inklusive Blendr-kompatibler Displayhalterung.

Auch bei den Kontaktpunkten und Details offenbart sich die hochwertige Ausstattung: Eine gefederte TransX-Variosattelstütze mit 100 Millimetern Hub sorgt in Kombination mit dem Selle Royal Vivo Moderate Ergo für hohen Komfort. Ergotec-Komponenten bilden das Cockpit – mit ergonomischem XXL-Lenker, flexiblen EG Active Flex-Griffen und verstellbarem Aluminiumvorbau inklusive Blendr-kompatibler Displayhalterung. Für die Verzögerung ist eine Magura MT Thirty mit 4-Kolben-Technik und großen 203-Millimeter-MDR-C-Scheiben zuständig – kraftvoll, standfest und präzise dosierbar. Hochwertige Lichttechnik mit Supernova Starstream (500 Lumen) vorne und Spanninga Pimento Large mit Bremslichtfunktion hinten rundet das Ausstattungspaket ab, unterstützt vom stabilen Pletscher Comp Flex 40-Ständer für Alltagseinsatz und Tour. Hier fehlt uns lediglich eine Fernlichtfunktion.

Die TransX-Variosattelstütze mit 100 mm Hub sorgt gemeinsam mit dem ergonomischen Selle Royal Vivo Moderate Ergo-Sattel für spürbaren Komfort auf langen Touren.
# Die TransX-Variosattelstütze mit 100 mm Hub sorgt gemeinsam mit dem ergonomischen Selle Royal Vivo Moderate Ergo-Sattel für spürbaren Komfort auf langen Touren.
Selten kommen Neuräder mit einer solch gut funktionierenden Klingel – ein Pluspunkt!
# Selten kommen Neuräder mit einer solch gut funktionierenden Klingel – ein Pluspunkt!
Der Supernova Starstream leuchtet mit 500 Lumen weit und gleichmäßig aus.
# Der Supernova Starstream leuchtet mit 500 Lumen weit und gleichmäßig aus.
Das Spanninga Pimento Large ist elegant ins Heck integriert und verfügt über eine integrierte Bremslichtfunktion für zusätzliche Sicherheit im Straßenverkehr.
# Das Spanninga Pimento Large ist elegant ins Heck integriert und verfügt über eine integrierte Bremslichtfunktion für zusätzliche Sicherheit im Straßenverkehr.
  • Motor Bosch Performance Line CX Smart System Gen5
  • Akku Bosch PowerTube 600 Wh
  • Display Bosch Kiox 500 / Flow-App-Integration
  • Antrieb Shimano Cues 11-fach Linkglide / Kettenschaltung
  • Bremsen Magura MT Thirty / 203 mm Scheiben
  • Laufräder Bontrager Kovee, Hohlkammerfelge, Tubeless Ready,
  • Reifen Schwalbe Johnny Watts 365, mit reflektierendem Streifen, Pannenschutz, 65-584
  • Beleuchtung v/h Supernova Starstream, 500 lumen/Spanninga Pimento Large, mit integrierten Bremslicht
  • Sattelstütze Gefederte Variostütze TransX YSP28PLQ, interne Zugführung mit 100mm Hub, 362mm Gesamtlänge
  • Trägersystem Clever Rack Pro mit MIK SIDE und Ortlieb 3.1-Kompatibilität

Motor & Akku

Angetrieben wird das Suvea Trip Pro vom Bosch Performance Line CX Smart System mit 85 Newtonmetern Drehmoment. Gesteuert wird das System über das große Kiox 500-Display, das sich hervorragend ablesen lässt und via Bosch Flow App umfangreiche Connectivity-Optionen bietet. Der PowerTube-Akku mit 600 Wh (oder optional 800 Wh) ist tief im Unterrohr integriert und lässt sich, wie bereits erwähnt, durch die geneigte Entnahmeöffnung bequem entnehmen oder laden.

Der Bosch Performance Line CX Smart System (Gen5) liefert bis zu 100 Nm Drehmoment – dynamisch, fein dosierbar und leise im Betrieb.
# Der Bosch Performance Line CX Smart System (Gen5) liefert bis zu 100 Nm Drehmoment – dynamisch, fein dosierbar und leise im Betrieb.

Der Bosch Performance Line CX der fünften Generation kann per Update auf 100 Nm maximales Drehmoment aufgemöbelt werden und überzeugt mit dynamischer, fein dosierbarer Unterstützung. Dank Smart-System-Integration lassen sich über die Flow-App persönliche Fahrprofile, Reichweitenanalysen und Updates abrufen. Der 600 Wh-Akku sorgt im Test für solide Reichweiten an die 80 Kilometer. Im Test zeigt sich der Motor leise und effizient, mit einem sehr natürlichen Fahrgefühl.

Die kompakte Bosch Remote am Lenker erlaubt einfache Steuerung der Unterstützungsmodisorgt für intuitive Kontrolle während der Fahrt.
# Die kompakte Bosch Remote am Lenker erlaubt einfache Steuerung der Unterstützungsmodisorgt für intuitive Kontrolle während der Fahrt.
Das großzügige Bosch Kiox 500-Display bietet alle wichtigen Informationen auf einen Blick und ermöglicht über die Flow-App Updates, Reichweitenanalyse und personalisierte Fahrprofile.
# Das großzügige Bosch Kiox 500-Display bietet alle wichtigen Informationen auf einen Blick und ermöglicht über die Flow-App Updates, Reichweitenanalyse und personalisierte Fahrprofile.

Auch das Akkuhandling überzeugt im Alltag. Die Entnahme gestaltet sich angenehm einfach – nicht nur wegen der leicht geneigten Position im Unterrohr, sondern auch dank der magnetischen Abdeckung, die sich ohne zusätzliches Schloss oder Werkzeug abnehmen lässt. Das erleichtert den Zugriff erheblich und wirkt im Vergleich zu manchen Konkurrenzmodellen – etwa dem Riese & Müller Delite (hier geht es zum Testbericht des Riese & Müller Delite SUV-E-Bike) – erfreulich praxisnah. Auch das Herauslösen des Akkus gelingt problemlos: Es bleibt genügend Freiraum für die Finger, und durch die Position im Rahmen hat man den Bereich stets gut im Blick. Ein gelungenes Detail, das den Alltagsanspruch des vielseitigen Suvea unterstreicht.

Der Bosch PowerTube-Akku (600 Wh / optional 800 Wh) sitzt tief im Unterrohr, lässt sich dank geneigter Öffnung und magnetischer Abdeckung einfach entnehmen und laden.Der Bosch PowerTube-Akku (600 Wh / optional 800 Wh) sitzt tief im Unterrohr, lässt sich dank geneigter Öffnung und magnetischer Abdeckung einfach entnehmen und laden.
# Der Bosch PowerTube-Akku (600 Wh / optional 800 Wh) sitzt tief im Unterrohr, lässt sich dank geneigter Öffnung und magnetischer Abdeckung einfach entnehmen und laden.Der Bosch PowerTube-Akku (600 Wh / optional 800 Wh) sitzt tief im Unterrohr, lässt sich dank geneigter Öffnung und magnetischer Abdeckung einfach entnehmen und laden.

Leistungsdaten Bosch Performance Line CX Smart System

  • Unterstützungsmodi: Eco, Tour+, eMTB, Turbo
  • Connectivity: Bosch Flow-App (inkl. GPS, Diebstahlschutz, Updates)
  • Akku 600 Wh PowerTube (800 Wh optional)
  • Drehmoment 85 Nm
  • Max. Leistung 600 W Peak

Wie fährt sich das Suvea Trip Pro?

Das Suvea vermittelt sofort Sicherheit und Ruhe. Die aufrechte Sitzposition, die breiten Reifen und der tiefe Einstieg machen das Handling besonders angenehm im Stadtverkehr und auf Touren. Auf Feldwegen offenbart das Fahrwerk hohe Reserven, während die Bosch-Unterstützung gleichmäßig und kräftig zupackt. Der stabile Rahmen sorgt auch mit Gepäck für Spurtreue. Im Vergleich zu klassischen Trekking-E-Bikes fährt sich das Suvea etwas souveräner – fast wie ein kleiner SUV auf zwei Rädern.

Aufrecht, sicher und komfortabel: Das Suvea Trip Pro vermittelt souveränes Handling im Stadtverkehr.
# Aufrecht, sicher und komfortabel: Das Suvea Trip Pro vermittelt souveränes Handling im Stadtverkehr.

Mit seiner 27,5-Zoll-Bereifung zeigt das Suvea Trip Pro ein erfreulich wendiges und präzises Handling. In langsam gefahrenen Kurven oder engen Schikanen vermittelt das Rad dank seines relativ steilen Lenkwinkels direkte Kontrolle und ein vorhersehbares, souveränes Verhalten – ideal für Stadtverkehr und schmale Wege.

Abseits befestigter Straßen überrascht der steife Tiefeinsteigerrahmen mit Stabilität und Laufruhe. Selbst bei höherem Tempo auf grobem Untergrund bleibt das Suvea stoisch in der Spur. Hier spielt auch das hohe Eigengewicht eine Rolle: Es sorgt dafür, dass sich das Rad förmlich an den Boden „ansaugt“ und souverän über Unebenheiten gleitet. Allerdings zeigt sich das Gewicht nicht nur von seiner positiven Seite. Beim Heben auf den Heckträger oder beim Überwinden von Hindernissen wie umgestürzten Baumstämmen oder Treppenstufen verlangt das Suvea sehr kräftige Arme.

Die 27,5-Zoll-Bereifung sorgt für Wendigkeit und präzises Kurvenverhalten – ideal für enge Wege und Schikanen.
# Die 27,5-Zoll-Bereifung sorgt für Wendigkeit und präzises Kurvenverhalten – ideal für enge Wege und Schikanen.
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Die Bereifung ist hervorragend gewählt: Sie bietet ausreichend Grip auf Schotter und Waldwegen, rollt auf Asphalt aber angenehm leise und leicht. Fährt man das Rad mit montierter Accessory Bar, verändert sich die Charakteristik leicht. Vom propagierten Zugewinn an Rahmensteifigkeit spürt man nichts, während die Bar relativ hoch ansetzt und den tiefen Einstieg bitterlich vermissen lässt – vor allem beim Auf- und Absteigen. Der praktische Nutzen zusätzlicher Transportkapazität steht dem allerdings gegenüber.

Steifer Rahmen und hohes Eigengewicht bieten Laufruhe und Stabilität selbst auf unebenem Untergrund.
# Steifer Rahmen und hohes Eigengewicht bieten Laufruhe und Stabilität selbst auf unebenem Untergrund.

Über den verstellbaren Vorbau lässt sich der Lenker justieren, was zu einer angenehm ausgewogenen Sitzposition führt. Aus dieser heraus steuert sich das Suvea laufruhig, aber mit präziser Rückmeldung. Unebenheiten und steinige Wege filtert das Fahrwerk sauber heraus, die gefederte Vario-Sattelstütze trägt entscheidend zum hohen Komfort bei – besonders auf langen Touren ein echtes Plus. Bergauf überzeugt das Suvea mit kräftigem Vortrieb. Die breiten, griffigen Pneus beißen sich regelrecht in den Untergrund und verhindern zuverlässig ein Wegrutschen, während die Magura-Bremsen bergab mit fein dosierbarer Leistung und stabiler Verzögerung glänzen. Das Gesamtpaket vermittelt Sicherheit, Komfort und Kontrolle – ein echtes E-SUV-Gefühl auf zwei Rädern.

Auf ebenen Strecken in der Stadt überzeugt das Suvea Trip Pro mit ruhigem Geradeauslauf, komfortabler Sitzposition und entspannter Kontrolle – ideal für Pendelstrecken und urbane Touren.
# Auf ebenen Strecken in der Stadt überzeugt das Suvea Trip Pro mit ruhigem Geradeauslauf, komfortabler Sitzposition und entspannter Kontrolle – ideal für Pendelstrecken und urbane Touren.

Montage & Handling Accessory Bar

Wir haben die optionale Accessory Bar nachträglich am Testrad montiert – mit Hilfe der beiliegenden Anleitung, die grundsätzlich verständlich aufgebaut ist. Der Schrauberanspruch liegt jedoch deutlich über dem, was man bei Zubehör für Alltagsräder erwarten würde. Während man Systeme wie den Frontkindersitz von Kids Ride Shotgun werkzeugfrei oder mit minimalem Aufwand zwischen Steuer- und Sattelrohr befestigt, erfordert die Accessory Bar am Suvea einen spürbar höheren Montageaufwand.

Zunächst muss die Accessory Bar teilweise demontiert werden: Eine Kunststoffblende ist zu entfernen, anschließend muss die Vario-Sattelstütze ausgebaut und von der Verkabelung getrennt werden. Erst dann kann die Klemmung der Bar anstelle der ursprünglichen Sattelklemme montiert werden, bevor die Sattelstütze wieder eingesetzt wird. Vorn am Steuerrohr gestaltet sich die Montage etwas einfacher – hier wird eine Adapterplatte an einem Verschraubungspunkt befestigt, an die die Accessory Bar anschließend angesetzt und verschraubt wird. An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: Wer an der Unterseite der Bar Zubehör wie Flaschenhalter, Schloss- oder Taschenhalterungen anbringen möchte, muss dies vor der endgültigen Montage erledigen. Die Accessory Bar nutzt T-Nuten als Befestigungssystem, die nur im unmontierten Zustand in die Schiene eingefädelt werden können – und die Montage erfordert eine gewisse Fingerfertigkeit.

Die Accessory Bar erweitert die Transportmöglichkeiten clever, setzt jedoch relativ hoch am Rahmen an und erfordert bei Montage Fingerspitzengefühl und Ausbau der Sattelstütze.
# Die Accessory Bar erweitert die Transportmöglichkeiten clever, setzt jedoch relativ hoch am Rahmen an und erfordert bei Montage Fingerspitzengefühl und Ausbau der Sattelstütze.

Im Alltag zeigt sich zudem: Mit montierter Accessory Bar verändert sich das Handling des Bikes spürbar. Beim Testbike in Größe L sitzt die Bar relativ hoch, was den sonst so komfortablen tiefen Einstieg deutlich einschränkt. Besonders, wenn auf dem Gepäckträger ein Kindersitz montiert ist, wird das Auf- und Absteigen zur gymnastischen Herausforderung.

Unser Fazit zur Accessory Bar fällt gemischt aus: Die Idee, den freien Raum im Rahmen funktional zu nutzen, ist clever und erweitert die Transportmöglichkeiten sinnvoll. In der Umsetzung besteht jedoch noch Optimierungspotenzial – insbesondere bei Montageaufwand, Ergonomie und Alltagstauglichkeit.

Die Accessory Bar erweitert den Stauraum sinnvoll und clever, bringt aber deutlich höheren Montageaufwand und Einschränkungen beim tiefen Einstieg mit sich – clever im Konzept, aber noch ausbaufähig in der Umsetzung.
# Die Accessory Bar erweitert den Stauraum sinnvoll und clever, bringt aber deutlich höheren Montageaufwand und Einschränkungen beim tiefen Einstieg mit sich – clever im Konzept, aber noch ausbaufähig in der Umsetzung.

Fazit – Diamant Suvea Trip Pro

Mit dem Suvea Trip Pro bringt Diamant ein E-Bike auf den Markt, das den Begriff „Tiefeinsteiger“ neu definiert. Der massive, elegant integrierte Rahmen vermittelt Stabilität und Vertrauen, während der Bosch Performance Line CX mit seiner smarten Systemintegration für souveränen Vortrieb sorgt. Die hochwertige Ausstattung mit Fox-Gabel, Magura-Bremsen und cleverem Clever Rack Pro überzeugt im Alltag wie auf Touren. Kritik gibt es vor allem beim hohen Gewicht und bei der optionalen Accessory Bar, deren Montageaufwand und eingeschränkter Einstiegskomfort nicht jedermanns Sache sind. Dafür punktet das Suvea mit erstklassiger Verarbeitung, hoher Laufruhe und einem echten SUV-Fahrgefühl auf zwei Rädern.

Wer ein komfortables, technisch ausgereiftes E-Bike sucht, das Gelände, Stadt und Tour gleichermaßen meistert, findet im Suvea Trip Pro einen verlässlichen und stilvollen Begleiter.

Artikelbild

Diamant Suvea Trip Pro – Pro / Contra

Stärken

  • Rahmen spürbar steifer als andere Tiefeinsteiger
  • Gute Balance zwischen Wendigkeit und Laufruhe
  • Sarker Bosch Motor der neuesten Generation
  • Angenehmes Akku-Handling
  • Hoher Komfort durch gefederte Vario-Sattelstütze und Fox-36-AWL-Gabel
  • Praktisches und robustes Clever Rack Pro
  • Accessory Bar bietet zusätzliche Transportkapazität
  • Hohe Verarbeitungsqualität, hochwertige Ausstattung

Schwächen

  • Hohes Gesamtgewicht
  • Accessory Bar sehr aufwendig zu montieren und schränkt den Komfort spürbar ein
  • Keine serienmäßige Ringschloss-Lösung, obwohl vorbereitet
  • Kein Fernlicht
Das Diamant Suvea Trip Pro überzeugt als technisches, komfortables SUV-E-Bike: Steifer Rahmen, souveräner Bosch Performance Line CX-Motor, hochwertige Komponenten und clevere Details wie Accessory Bar und Clever Rack Pro bieten Sicherheit, Komfort und Vielseitigkeit – auf Stadtwegen, Touren und im Gelände gleichermaßen.
# Das Diamant Suvea Trip Pro überzeugt als technisches, komfortables SUV-E-Bike: Steifer Rahmen, souveräner Bosch Performance Line CX-Motor, hochwertige Komponenten und clevere Details wie Accessory Bar und Clever Rack Pro bieten Sicherheit, Komfort und Vielseitigkeit – auf Stadtwegen, Touren und im Gelände gleichermaßen.

Was sagst du zum neuen Diamant Suvea Trip Pro – wäre es etwas für dich?

Text: Laurenz Utech | Bilder: Moritz Zimmermann, Laurenz Utech

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Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Diamant Suvea Trip Pro E-Bike im Test: Vom Tiefeinsteiger zum Herrenrad im Handumdrehen?

    Das Diamant Suvea ist ein E-SUV zwischen Komfort und Charakter, das mit starkem Motor und cleveren Details mehr will als nur Alltag.

    Den vollständigen Artikel ansehen:
    Diamant Suvea Trip Pro E-Bike im Test: Vom Tiefeinsteiger zum Herrenrad im Handumdrehen?

    Was sagst du zum neuen Diamant Suvea Trip Pro – wäre es etwas für dich?
  2. Es scheint, hier wurden die massiven Nachteile eines Tiefeinsteigers erfolgreich durch den einzigen Nachteil eines Oberrohrs ("schwerer" Aufstieg) ergänzt...

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