Abus Yardo Fingerprint 7807F: Infos und Preise
Mit dem Abus Yardo Fingerprint Fahrradschloss haben die Sicherheitsexperten aus Wetter/Ruhr interessantes Schloss im Programm: Es kommt ohne Schlüssel, aber auch ohne Zahlenrädchen aus. Stattdessen öffnet man es so, wie man auch einen modernen Laptop entsperrt – via Fingerabdruck. Wie gut die Technik funktioniert, haben wir uns angeschaut.
- Sicherheitstechnologie Fingerprint-Sensor mit 360-Grad-Erkennung
- Sicherheit Internes Abus-Sicherheitslevel: 8
- Varianten 85 cm oder 110 cm Kettenlänge
- Gewicht ca. 1.246 g (85 cm) bzw. 1.480 g (110 cm) (Herstellerangabe)
- Material 7 mm Rundkette, Zinkdruckguss-Schlosskörper mit Silikonüberzug
- www.abus.com
- Preis 99,95 € / 109,95 € (UVP) Bikemarkt: Abus Yardo Fingerprint kaufen
 
        
        Im Detail
Das Abus Yardo kombiniert eine Bedienung per Fingerabdruck mit einem robusten Kettenschloss auf mittlerem Sicherheits-Niveau. Bis zu 20 Fingerabdrücke können gespeichert werden, darunter zwei Administratoren-Fingerabdrücke – das bedeutet, dass mithilfe dieser beiden Fingerabdrücke weitere Fingerabdrücke gespeichert werden können. Eine automatische Verriegelung sorgt für einfaches Handling, sodass man nach dem Verschließen des Schlosses nichts mehr machen braucht – man fädelt ein, fertig. Dank IP66/IP68 ist die Elektronik gegen Staub und Wasser geschützt, ein Silikonüberzug befindet sich als zusätzlicher Schutz über dem Schloss. Die Rundkette an sich ist mit einem Textilschlauch ummantelt.
 
        
         
        
        Wer fürchtet, dass die Batterie irgendwann leer geht und man ratlos vor dem abgeschlossenen Fahrrad steht, muss sich nicht sorgen: Das Schloss macht sich durch Signaltöne und LED-Blinken rechtzeitig bemerkbar, dann sind noch ca. 10 Schließungen inklusive Warnung möglich. Ist die Batterie gänzlich leer, lässt sich das Schloss nicht mehr schließen – so hat man zwar im Notfall kein schließendes Schloss mehr, verzweifelt aber nicht am verschlossenen Bike. Eine neue CR2-Batterie lässt sich problemlos wechseln, auch die Fingerabdrücke bleiben bei einem Batteriewechsel gespeichert. Dazu muss man allerdings sagen: eine neue CR2-Batterie ist als Ersatz mit ca. 7 € recht teuer.
Im Test
Wir sind gespannt: Funktioniert das Schloss so locker-flockig, wie wir uns das vorstellen? Das Eintragen des Administrator-Fingerabdrucks läuft ähnlich ab wie früher am iPhone, auch die weiteren Fingerabdrücke werden problemlos eingespeichert. Ein Mobiltelefon wird dafür nicht benötigt. Nun geht es ans Schließen und Öffnen: Einmal eingelegt, verriegelt es zügig ganz automatisch. Legt man den Finger halbwegs mittig auf den Sensor, springt das Schloss ebenso zügig auf – es entriegelt nicht nur, sondern lässt den Verschluss regelrecht aufspringen. Das reicht zumeist sogar dafür, dass man es nicht noch extra herausziehen muss. Das macht Spaß – und Öffnungs-Geräusch samt grüne LEDs beim erfolgreichen Erkennen des Fingerabdrucks sorgen so auch für ein bisschen James Bond-Vibe.
 
        
         
        
        Die ummantelte Kette des Schlosses lässt sich auch in der kurzen Variante großzügig an Fahrradständern anbringen, sodass das Schloss insgesamt sehr flexibel einsetzbar ist.
 
        
        Die Idealbedingungen haben wir somit schonmal abgehandelt – Schloss klickt ein, Schloss klickt, biep-biep, satt aus. Bei regnerischem Wetter sieht das allerdings schon anders aus: Sind die Finger regennass, dauert es mitunter fünf Versuche, bis sich der Sensor dazu bequemt, die Kette zu entriegeln – hier sollte man den Sensor besser vorher trockenwischen.
 
        
        Ausprobiert! Abus Yardo
Das Abus Yardo verbindet gewissermaßen Moderne mit einem klassischen Schloss: Dank LEDs und bestätigenden Tönen kommt das Kettenschloss sehr futuristisch rüber und weiss im Praxiseinsatz zu überzeugen. Weder muss ein Schlüssel hervorgekramt noch eine Zahlenfolge friemelig zurechtgedreht werden – einmal Finger auflegen reicht und das Schloss drückt augenblicklich auf. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt – wer das Schloss bei Regenwetter öffnet, braucht manchmal mehrere Anläufe. Insbesondere aber als Gelegenheitsschloss mit mittlerer Sicherheitsstufe ist es für Familien oder diejenigen interessant, die Schlösser öfter zusammen nutzen – denn nervige Schlüssel fallen weg.
Weiterlesen
Weitere kurze Tests aus der Serie Ausprobiert findest du auf dieser Übersichtsseite. Wenn du ein Produkt für einen ersten Test vorschlagen möchtest, schreibe uns einfach hier eine Nachricht!
Zum Weiterstöbern empfehlen wir dir die fünf neuesten Beiträge in unserer Serie Ausprobiert:
- Medvind Fahrradjacke & Regenhose – Ausprobiert!: Trocken und stilvoll pendeln
- Cagoon Aerostuffy Thermobox – Ausprobiert!: Passive Kühlbox fürs Fahrrad und E-Bike
- Abus Yardo Fingerprint Fahrradschloss – Ausprobiert!: Fingerabdruck statt Schlüssel
- Kette wachsen – Ausprobiert!: Ölst du noch oder wachst du schon?
- Kids Ride Shotgun Pro Evo Kindersitz im Test: Vorne sitzen jetzt ab 9 Monaten
 
             
             
             
             
             
             
             
             
             
             
             Bock auf Ballern 2025: 130 Bikes aus der Fahrrad-Industrie
        Bock auf Ballern 2025: 130 Bikes aus der Fahrrad-Industrie
     Die coolste Fahrrad-Messe Deutschlands?: Highlights & Impressionen von der kolektif 2022
        Die coolste Fahrrad-Messe Deutschlands?: Highlights & Impressionen von der kolektif 2022
     Focus Jarifa²: Einstiegsklasse fürs E-MTB-Abenteuer
        Focus Jarifa²: Einstiegsklasse fürs E-MTB-Abenteuer
     
                 
 
 
 
 
 
 
             
             
         
                 
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
        
Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDen vollständigen Artikel ansehen:
Abus Yardo Fingerprint Fahrradschloss – Ausprobiert!: Fingerabdruck statt Schlüssel
Die Idee ist gut.
Aber wie man im Internet lesen kann, ist die Bedienung (= öffnen und schließen) teilweise Glücksache.
War bei mir genau so.
Nach anfänglichen guten Entsperren, ging es dann in weiterer Folge nicht mehr oder ich brauchte bis zu 20 Versuche!
Mir war und ist das Teil noch zu unsicher. Was mache ich, wenn ich das Rad irgendwo abgestellt habe und wo anders hin muss? 5-10 Minuten herumwürgen bis es auf geht? Und wenn es nicht auf geht, dann nach Alternativen suchen, unnötig den Helm und den Rest der Ausrüstung mitschleppen.
Das wird noch einige Zeit dauern, einige Verbesserungsschritte bzw Aktualisierungen brauchen, bis es zu 99,99% immer öffnet oder schließt.
Auch wären Schlösser bzw Schloss-Kettenkombinationen mit höherer Sicherheitsstufe sinnvoll.
Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular: