Berliner Radwegestopp gestoppt: Verkehrssenatorin lenkt ein

Für Berufskraftfahrer:Innen mag das vllt sein, aber es gibt wirklich genug bekloppte Radfahrer:Innen, die überhaupt keine Ahnung davon haben, wie viel bzw. wenig man in einem Transporter/Wohnmodil/LKW sieht.
Warum sollte das irgend jemand interessieren? Bekommt man im Unterricht neuerdings nicht beigebracht das man bei 0 Sicht nicht fährt?
Wenn diese Fahrzeuge keine Sicht haben wieso dürfen sie überhaupt eine Zulassung erhalten?
Selbst ein komplett gepanzertes Fahrzeug ohne Fenster kann und hat 360° Sicht weil wir Technologien genau für sowas entwickelt haben. Es ist ein Unsinn und absolut fatal das so etwas nicht Pflicht ist wenn man einen dermaßen dicken Totenwinkel hat der auch nicht mit einem Schulterblick überwunden werden kann.
 
es wird dich interessieren wenn es 8 Wochen dauert bis Beinknochen wieder zusammengewachsen sind,
und du keinen Operationmarathon nach Splitterbruch durchgelebt hast.

ich bin früher auch oft noch iwo durchgehuscht wenn in meinen Augen noch passte.

habe im Frühjahr nen LKW Fahrer in seinem 40Tonner bei uns in der Kleinstadt im Dunklen zum Wendeplatz gelotzt.
wenn du da oben drinsitz,
weißt du erstmal auf was du alles achten musst,
und auf anderen Verkehrsteilnehmer Rück- Vorsicht hoffst.

defensives Verkehrsverhalten datt ist von allen wichtig.

und da nützen auch keine gesonderten u baulich getrennte Verkehrswegen,
weil das Problem bleiben die Kreuzpunkte,
und das Rechtsbeharren einiger Verkehrsteilnehmer.

aber es gibt Hoffnung gegen den toten Winkel,
mit Kameras und BilderkennungsKi gut zu bewälltigen,
doch die lieben Zulassungsbehörden,
und der hohe finanzielle Einsatz zur Nachrüstung sind Bremsen.

und bis dahin,
gucken, hören sonst fühlen ;)
 
Selbst ein komplett gepanzertes Fahrzeug ohne Fenster kann und hat 360° Sicht weil wir Technologien genau für sowas entwickelt haben.
Ich frage mich, ob Du jemals etwas anderes als Fahrrad/PKW gefahren bist. Ich habe meine Erfahrungen bis zu LKW mit 7.5 to und ich sage Dir: Alles lieb und nett mit der Technologie, nur dass diese oftmals schlicht nicht vorhanden ist. Und da kannst Du mit solchen Fahrzeugen dann so defensiv und vorsichtig fahren, wie Du willst: Ein Restrisiko bleibt immer.

Deswegen wäre auch mal ein Perspektivenwechsel für Fußgänger:Innen, Radfahrer:Innen, ... ratsam, weil viele sinnvolle Assistenzsysteme nach wie vor nicht Pflicht sind. Und selbst wenn die Assistenzsysteme zur Pflicht werden, gibt es oft keine Nachrüstpflicht für Altfahrzeuge.
 
Ich frage mich, ob Du jemals etwas anderes als Fahrrad/PKW gefahren bist. Ich habe meine Erfahrungen bis zu LKW mit 7.5 to und ich sage Dir: Alles lieb und nett mit der Technologie, nur dass diese oftmals schlicht nicht vorhanden ist. Und da kannst Du mit solchen Fahrzeugen dann so defensiv und vorsichtig fahren, wie Du willst: Ein Restrisiko bleibt immer.
Ich denke @SerpD wollte sagen, dass genau solche Fahrzeuge gar nicht mehr zugelassen seihen sollten, wenn sie keine Technik für 360° Rundumsicht haben.
Beispiel? Wenn mal wieder ein LKW beim Rechtsabbiegen jemanden umgefahren hat, ist das Geschrei gleich wieder groß, weil eigentlich Technik für 360° Rundumsich möglich ist, aber gerade dieser LKW, der vielleicht sogar mehr Spiegel hat als andere, diese Technik gerade nicht hat.
Was machen wir da?

die wirklichen Herausforderungen zu diskutieren. Dazu gehört aber auch die Fähigkeit sich auf die Bedürfnisse aller Beteiligten einzulassen
Alle Bedürfnisse werden sich da aber nicht berücksichtigen lassen, irgendwer muss auch mal zurück stecken. Schon alleine, weil in den meisten Städten nicht so viel Platz ist, wie in den Hochglanz-Vorzeigeprospekten.

Vorhersehbarkeit, fände ich aber einen guten Ansatz. Das beißt sich aber mit den gerne genommenen Individuallösungen im Straßenverkehr. Die dann zwar Kosten reduzierend sind, aber eben auch für Verwirrung sorgen.
Wer schon mal LKW gefahren ist, hat bemerkt (hoffentlich) dass man auf ganz andere Schilder achten muss, die man als PKW-Fahrer gerne ignoriert, und auch darf. LKW-Überholverbot z.B. oder Durchfahrtshöhe bei Brücken.
So ist es zwischen Radverkehr und Autoverkehr auch. Und so wundern sich manche Autofahrer, dass plötzlich Radfahrer auf der Straße sind, und ebend noch nicht.

Das die meisten Autofahrer auf Radfahrer achten, und die meisten Radfahrer eher defensiev fahren, sehe ich hier an einer Kreuzung, wo ein "gem. gen. Rad-/Fußweg" an einer Landstraße entlang führt, ohne Grünstreifen dazwischen. Autofahrer halten beim Abbiegen also an, um den Radfahrer die Vorfahrt zu gewären. top.
Ja nun, leider hat sich der Verkehrsplaner gedacht (also vielleicht), dass es ganz gut aussehen würde 2m vor der Kreuzung noch einen Grünstreifen einzufügen, nur für die Kreuzung und zwischen Straße und Radweg. So weit ich schon mal gelesen habe, haben dann aber wieder die Autofahrer Vorfahrt, außerdem steht auch am Radweg ein Vorfahrtsschild, was aus dem Auto aber schlecht zu sehen ist. Der Radfahrer hält also an, um dem Auto die Vorfahrt zu lassen. richtig so.
Da stehen nun beide und kucken sich blöd an, und meckern über den anderen, "Wieso fährt der nicht?"
Schon sehr oft gesehen, und sehr oft am eigenen Leib erlebt.
Dabei folgt der Radfahrer der Haupfstraße, muss aber dem abbiegenden Auto die Vorfahrt gewären.

Das ist auch ein Beispiel, wo die Verkehrsregeln recht unvorhersehbar sind. für beide.
 
Update: Nachdem die neue Verkehrssenatorin von Berlin, Manja Schreiner (CDU) einen erheblichen Shitstorm für den von ihr ausgerufenen Radwegestopp ausgelöst hatte, hat sie die betreffenden Radwegeprojekte nochmal prüfen lassen, mit einem erfreulichen Ergebnis für alle Radfahrer:innen in Berlin. 16 der erneut geprüften 19 Projekte dürfen nun doch gebaut werden!
 
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