Nimms Rad

Podbike Frikar
Start-Up startet Serienproduktion

Vierrädriges Velomobil Frikar von Podbike

Das Frikar des norwegischen Herstellers Podbike soll das Auto auf kürzeren Strecken zu ersetzen.

Nach knapp sieben Jahren Entwicklung und mittlerweile rund 3.500 Vorbestellungen geht der norwegische Hersteller Podbike mit seinem wetterfesten und vierrädrigen Velomobil Frikar in die Serienproduktion. Damit werden schon bald die futuristischen Bike-Auto-Mashups auch in deutschen Städten unterwegs sein – ein Großteil der 3.500 Vorbestellungen stammte aus Deutschland.

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Das Ziel von Podbike ist schlicht, das Auto auf kürzeren Strecken zu ersetzen. Der Name des Frikar – „FREE-car“ – ist dementsprechend symbolisch. Die Idee der Velomobile als Auto-Alternativen begeistert schon seit geraumer Zeit die Branche. Auch das Urban Mobility Concept von Canyon machte bei dieser Idee Schlagzeilen.

Vertriebsnetz dank Kooperation mit Storck

Jetzt prescht Podbike, das 2016 durch ein Universitätsprojekt seinen Anfang nahm, nach vorn und bringt das Frikar als erster Hersteller zur Serienproduktion. Wegen der Pandemie ein wenig später als erwartet. In der Zwischenzeit sicherte sich Podbike durch eine Kooperation mit dem Idsteiner Bike-Hersteller Storck ein Vertriebsnetz für Deutschland, in dem Podbike-Kunden ihr Frikar kaufen und warten lassen können.

Mehr zur Entstehung des Podbike FRIKAR erzählt Per Hassel Sørensen in diesem YouTube-Video:

So spielt das Frikar seine volle Stärke auch besonders bei nass-kaltem Wetter aus – eben bei typisch nordischem Klima. Möglich macht es die Überdachung. Sie bildet eine wasserfeste Kabine und schützt vor Wind, Regen, aber auch vor Aufprallschäden. Luftfilter, Heizung und Scheibenwischer machen den Komfort perfekt. An heißen Tagen kann die Haube abgenommen werden.

„Unser Ziel ist es, eine Transportlösung zu entwickeln, die eine sichere und nachhaltige Alternative für den täglichen Weg zur Arbeit darstellt. Wenn man bedenkt, dass mehr als 50 Prozent aller Autofahrten weniger als fünf Kilometer lang sind, kann das Frikar sie in vielen Fällen ohne Weiteres ersetzen.“

Per Hassel Sørensen, Podbike-Mitbegründer und Chief Technology Officer.

 

Jede Menge Sicherheitstechnik im Podbike Frikar

Das Podbike wird als Fahrrad klassifiziert. Der Antrieb ist E-Bike typisch: Pedalkurbel und Elektroantrieb. Das bedeutet, es ist kein Führerschein und auch kein Versicherungs-Kennzeichen nötig. Trotzdem bietet das Podbike Sicherheitstechnik, die mit denen eines Autos vergleichbar ist. Es gibt einen Überrollbügel und Knautschzonen zur Verteilung der Aufprallenergie im Falle einer Kollision.

Je nach Temperatur, Wetter, Steigung und Fahrverhalten bringt es der 877-Wattstunden-Akku auf eine Reichweite von 50 bis 80 Kilometern. Im Frikar können aber noch weitere Batterien untergebracht werden. Die beiden Motoren sitzen an der Hinterachse und unterstützen das Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern. Maximal ist Tempo 60 möglich – jedoch nur bergab.

# Fahrrad oder Auto? Das Frikar von Podbike bietet neben einem festen Verdeck und Scheinwerfern noch weitere Features, die man sonst nur vom Auto kennt.
# Das Frikar soll den Verkehr entlasten und eine Alternative zum individuellen Autoverkehr auf kurzen Strecken sein.

Wetterfest mit 160 Liter Stauraum

E-Bike üblich hat das Frikar eine „Schiebehilfe“ und fährt damit bis zu sechs Stundenkilometer schnell, etwa so viel wie eine Person zu Fuß. Um den Verschleiß zu minimieren, setzt Podbike auf einen Riemenantrieb. Das Fetten der Kette kann man sich also sparen.

Die Platzverhältnisse sind mit denen eines Cargobikes vergleichbar. Auch Menschen mit einer Körpergröße von zwei Metern sollen im Frikar gut Platz haben, sagt Podbike. Hinter den Fahrersitz passt zudem ein Kindersitz (bis 6 Jahre/22 Kilo). Insgesamt gibt es 160 Liter Stauraum hinter dem Sitz. Die gesamten Abmessungen des Frikars liegen bei 230 Zentimetern Länge und 84 Zentimetern Breite. Das Gesamtgewicht liegt bei rund 80 Kilo.

Los geht es mit 7.436 Euro

Die Serienproduktion hat bei Podbike bereits begonnen und die Frikars können über die Homepage bestellt werden. Die Preise starten bei 7.436 Euro. Im Frikar Plus für 8.210 Euro wird es zusätzlich einen Teppich, zwei Außenspiegel, Innenraumlicht, seitliche Taschen, ein Standard-Lüfter und eine Alarmanlage geben.

Dabei muss es aber auch nicht bleiben, denn die Liste der wählbaren Sonderausstattungen ist mit Scheibenwischer, Gebläse, Kindersitz, Anhängerkupplung für einen Fahrradanhänger und Winterreifen lang. Weitere Zusatz-Optionen sind zudem angekündigt. Dafür wird das Frikar fast vollständig montiert geliefert.

Trocken, sicher, flexibel mit dem E-Bike durch den Stadtverkehr: Was haltet Ihr von der wetterfesten Auto-Alternative?

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