Neue Studie zu Fahrradunfällen: Kollisionen mit Fußgängern nehmen zu

schlaurenz

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Neue Studie zu Fahrradunfällen: Kollisionen mit Fußgängern nehmen zu

Erneut alarmierende Unfallzahlen in Bezug auf Radfahrende zeigt nun eine Untersuchung der UDV (Unfallforschung der Versicherer). Das Überraschende dabei: Autos sind an den betrachteten Unfällen nicht (direkt) beteiligt, denn es geht ausschließlich um Kollisionen mit Zufußgehenden.

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Neue Studie zu Fahrradunfällen: Kollisionen mit Fußgängern nehmen zu

Was braucht es deiner Meinung nach, um die Feinmobilität in deutschen Städten sicherer zu gestalten?
 
Soweit ich das richtig aus den Grafiken rausgelesen hab, scheinen Radwege grundsätzlich kein Unfallschwerpunkt zu sein, sondern "gemischtgenutzte" Bereiche wie gemeinsamer Rad-und Fußweg und Fussgängerzonen.

Ansich find ich das schon mal ne gute Nachricht, denn es zeigt, wo die geändert Verkehrsplanung ein Erfolg ist und wo man grundsätzlich nochmal ran muss.

Beim letzten Absatz bezüglich der Forderung nach mehr Rücksichtnahme von beiden Seiten gehe ich vollkommen mit.

Es müssen sich mehr darüber im klaren sein, dass sie nicht allein auf der Welt sind und immer mit Verkehr rechnen müssen. Der zunehmende Radverkerhr wird hier mit der Zeit sicher dazu beitragen. Bis dahin muss man immer mit Fehlern der Anderen rechnen.
 
(...) Es müssen sich mehr darüber im klaren sein, dass sie nicht allein auf der Welt sind und immer mit Verkehr rechnen müssen. (...)
Ja ... solang ich lebe wundere ich mich, wie es sein kann, dass Leute im oeffentlichen Verkehrsraum herumtaumeln als seien sie auf dem Weg von ihrem Bett zum Clo innerhalb der Wohnung, und sich dann auch noch wundern, wenn das zu Problemen fuehrt (und dann die Schuld auch grundsaetzlich bei den anderen suchen) ...

Verschlimmernd kommt dazu, dass (1) 'dank' der Pedelecs ('E-Bikes') jetzt mehr Leute flott mit dem Rad unterwegs sind und (2 - meine Beobachtung) viele Radfahrende lieber auf Gehsteigen fahren (auch solche ohne 'Fahrrad frei') statt auf der Fahrbahn
 
mehr Rattfahrer auf vorhandener Infrastruktur (Rad/Fussweg) je höher die potentiellen Unfälle.

Applaus für diese Studie !!


ich glaub so eine Studie gabs damals 70er Jahre vor der Geschwindigkeitsbegrenzung auf Landstraßen auch .

und der Begriff heißt Fein(d)mobilität ;) :p
 
Ich beobachte immer häufiger, wie unbedacht Fußgänger Radwege betreten. Auf einer Strecke von 5km muss ich bestimmt dreimal stark bremsen, oder hektisch klingeln um einen Unfall zu vermeiden.

Sehr häufig Familien mit Kindern. Sie sind komplett auf die Überquerung der eigentlichen Straße fokussiert und nehmen gar nicht wahr, dass sie bereits das Trottoire verlassen und sich auf eine andere Fahrspur begeben. Solange Fahrradwege nicht endlich auch besser baulich abgesetzt werden, wird sich daran auch nichts verändern.
 
Ich beobachte immer häufiger, wie unbedacht Fußgänger Radwege betreten
Die meisten Menschen sind eben in einer durch das Automobil geprägten Umwelt aufgewachsen. In dieser Welt reichte das Gehör als Sinnesorgan aus um herannahende (motorisierte) Fahrzeuge wahrzunehmen. Bei den jüngeren Mitmenschen lenkt das Smartphone dann von allem anderen ab.
Bei meiner letzten Tour kamen mir Kinder auf einem Schulausflug entgegen und sind fast mit mir zusammen gestoßen, weil der Blick nicht nach vorne sondern das Smartphone gerichtet war.
 
Die meisten Menschen sind eben in einer durch das Automobil geprägten Umwelt aufgewachsen. In dieser Welt reichte das Gehör als Sinnesorgan aus um herannahende (motorisierte) Fahrzeuge wahrzunehmen. Bei den jüngeren Mitmenschen lenkt das Smartphone dann von allem anderen ab.
Bei meiner letzten Tour kamen mir Kinder auf einem Schulausflug entgegen und sind fast mit mir zusammen gestoßen, weil der Blick nicht nach vorne sondern das Smartphone gerichtet war.
Ich wundere mich sowieso, warum man nicht tagtäglich von Unfällen liest, bei denen Smartphonegänger beteiligt waren. Mütter, die ihre Kinder nicht im Auge haben weil sie ins Smartphone starren, Leute die tippend die Straße überqueren.

Wir waren bis gestern in Italien. Da sind mir immer mehr Jugendliche aufgefallen, die ihre Grünphase verpassen, weil sie am Smartphone rum daddeln…. 🤣
 
240px-Caution%21_Smombie%21_%2824679548252%29_%282%29.jpg

Quelle: Wikipeda
 
meist sind es auch keine Radwege neben den Gesteigen,
sondern ein Verbannungsbereich der Radfahrer runter von der eig. Strasse.

würden Radwege an Strassen genauso wie diese ausschauen,
würde auch jeder Fußgänger verstehen,
das er nun sicheres Terrain verlässt.

- "aber bloß weil da iwo ne Randsteinkante gesetzt, oder iwas rot abgefärbt ist, ist doch noch keine Gefahr ?!"

- "ooh, doch !" :D
 
Ich beobachte immer häufiger, wie unbedacht Fußgänger Radwege betreten.(...)
Ich geh mal davon aus, dass Du sehr jung bist ... Ich beobachtete das bereits in den 1980er Jahren 😄
Als ich jung war
Heute, wo viele der damaligen Radwege keine blaue Beschilderung mehr haben, meide ich diese aus genau diesem Grunde wie der Teufel das Weihwasser.
Solange Fahrradwege nicht endlich auch besser baulich abgesetzt werden, wird sich daran auch nichts verändern.
Ein Freund von mir sagte damals (s. o.) immer 'die Fussgaenger wachen fruehestens auf wenn sie vom Bordstein runterplumpsen' ...
Das Konzept des 'Buergersteigradwegs' war immer ein Desaster, und die Motivation dahinter ('den Autos die Fahrbahn freihalten') sollte laengst als komplett verfehlt (die Autos sind einfach zu viele und stehen sich konstant gegenseitig im Weg rum, es hilft nichts ihnen mehr Platz zu geben, hat man ca. 70 Jahre lang versucht, es werden dann nur noch mehr und das Problem existiert, nun in groesserem Massstab, weiterhin) erkannt worden sein. Eigentlich 🙄
 
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