Mobilitätsstudie zeigt – nur rund 50% fahren Rad: Deutschland, halbes Fahrradland

Marcus

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Mobilitätsstudie zeigt – nur rund 50% fahren Rad: Deutschland, halbes Fahrradland

Knapp über die Hälfte der Deutschen nutzen Fahrräder oder E-Bikes als Verkehrsmittel. Damit kristallisiert sich Deutschland als ein „halbes Fahrradland“ heraus. Eine neue Studie zeigt einige interessante Fakten über das Fahrradfahren in Deutschland.

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Mobilitätsstudie zeigt – nur rund 50% fahren Rad: Deutschland, halbes Fahrradland

Die Hälfte der Deutschen fährt nicht Fahrrad – überrascht dich das?
 

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Re: Mobilitätsstudie zeigt – nur rund 50% fahren Rad: Deutschland, halbes Fahrradland
.."überrascht dich das?"
Nein das ist nicht Überraschend, sondern schlicht das was man auch im Alltag (zumindest in meiner Region im Ruhrgebiet) im Berufsverkehr beobachten kann. Anzahl der Radfahrer welchen ich auf meinem Weg zur Arbeit begegne schwankt immer etwas zwischen: wenig - 0 . Der Platz in unserem Radkeller mag klein sein.
Vielleicht hält das viele Kollegen ab, ansonsten sehe ich auf dem Arbeitsweg ohnedies wenig Radfahrer im "normalem" Alltag. Die Studie sagt wenig über Intensität und Alltagsnutzen aus. Wenn ich am Wochenede in der Stadt Unterwegs bin, kommt mir der Anteil der Radler , welche das Rad eben nicht nur als Spassgerät sondern als Verkehrsmittel "zur Erledigung von Dingen" Nutzen sehr gering vor.
 
Meine Meinung warum nur so wenige das Rad etwa auch zum Pendeln nutzen:
Ich Glaube der Anteil der Menschen welche in "vernünftiger" Pendelentfernung zum Arbeitsplatz wohnen ist geringer als Angenommen, deshalb sind, glaube ich, die Nahverkehrszüge auch so voll zur Zeit.

Hinzu kommen, wie schon woanders besprochen, einfache logistische Probleme.
  • Verfügbarkeit von Radboxen / Radstationen auch an großen Bahnhöfen
  • Vernünftige und sichere Abstellmöglichkeit am Arbeitsort
  • fehlende Duschen und Umkleiden am Arbeitsort
Selbst wenn man mein kein Dusche zu benötigen / etwa bei E-Bike ,fehlt es an Möglichkeit oft Kleidung zum Wechseln am Arbeitsort zu hinterlegen, oder einfach nur an Ablagemöglichkeiten.

Mit dem Fahrad zur Arbeit zu fahren ist ist für viele einfach extrem unpraktisch.
 
wenn man verschwitzt am Arbeitsplatz ankommt,
dann ist es eh schon zuviel "Aufriss" mit dem Fahrrad zu fahren.
dieses Argument lässt hier aufm hügeligen Lande schon ab 1 km zum E bike greifen.
und so ab 5 km kenn ich nur Ausnahmen die ohne Auto zur Arbeit fahren.
 
Viele Hunde werde ja schon im eigenen Rad Anhänger gefahren, da ist der Schritt zum Selber fahren nicht mehr weit.
 
Was meinst du damit genau ?
Fahrrad fahren ist bei vielen noch gleichbedeutend mit wenig Kohle am Start und in einer Gesellschaft, in der es um nichts anderes mehr geht, als um "den dicken Maxe machen" ist das Gegenteil davon natürlich nicht besonders erstrebenswert.
 
Nicht unbedingt. Es gibt und gab auch unter den Radfahrer die Poser die mit Ihren Teuren Rädern angeben. Und wenn du dir die Preise für E-Bike und S-Pedelec so ansiehst, sind auch diese immer mehr Statussymbol, meinem Eindruck nach. Und wenn ich mir die meisten der Autos ansehe mit der meine Kollegen zur Arbeit kommen sind diese in von Statussymbol weit entfernt. Aber ein Trend ist schon erkennbar: Bei Jobrädern wird meistens, ähnlich dem Dienstwagen, doch in eine Klasse gegriffen welche sich die wenigsten privat leisten würden(könnten)
 
Ich meinte auch gar nicht so sehr die Poser, diese sind auch unter den Autofahrern nochmal ne ganz spezielle Spezies. Viel mehr habe ich den Eindruck, dass sich viele schon per se als privilegiert ansehen, nur weil sie noch motorisiert unterwegs sein können. Klar spielen Marke und Modell auch noch `ne Rolle, aber bei Euro 1,85.- / Liter ist das für viele anscheinend schon Ansage genug, wenn sie am Wochenende mit Ihrer Blechdose Richtung Baggersee tuckern. Ganz dem Motto "Dabeisein ist Alles". Kenne z.b. auch Leute, die gehen hier bei uns im Ort nicht spazieren. Zwei- / drei Ortschaften weiter können sie es dann wieder, aber hier, wo sie evtl. erkannt werden, geht das nicht. Aber auch nur meine Meinung....vielleicht ist auch etwas ganz anderes der Grund für die Radfahrmuffeligkeit ;)
 
ja das Ego ist auch immer ein Problem,
das viele vor dem Rad scheuen.

vorallem das Leistungsego !

man muss ja schnell sein,
man darf nicht schieben,
usw

und bääää watt bist denn so nass :D

aber dafür gibts ja den elektrischen Rückenwind ;)

und die Angst, das das Ratt am Ständer weggekkaut wird,
wenn man denn überhaupt eine passende Anschlussmöglichkeit des Bikes am Abstellort vorfindet.
 
Die Hälfte der Deutschen fährt nicht Fahrrad – überrascht dich das?
Nein, wenn ich mich im Kollegenkreis umschaue. Den ÖPNV nutzen regelmäßig wahrscheinlich noch weniger.

Deshalb ist die "Verkehrswende" ein substanzloses Schlagwort, weil in einer Demokratie nicht umsetzbar, genauso wie irgenwelche anderen markanten Einschnitte für die Mehrheit der Bevölkerung.

Global schon mal überhaupt nicht, weil sie viel Geld kostet und das Geld für ohnehin uneffektive Maßnahmen nur in wenigen Ländern überhaupt vorhanden ist. Siehe Schweiz: Der ÖV verschlingt pro Kopf riesige Summen und von "Verkehrswende" keine Spur.

Gruß
Peter
 
ja das Ego ist auch immer ein Problem
Mein Plan ist, auch über den Winter den Schweinehund zu überlisten
vorallem das Leistungsego !
man muss ja schnell sein,
man darf nicht schieben,
usw
Ich habe 2 Jahre Praktisch keinen Sport gemacht, da ist Pendeln mein Sport nun, schieben vermeiden ist mein Ansporn aber im Zweifel tät ich mich auch nicht schämen dafür.

und bääää watt bist denn so nass
Ich habe herausgefunden, das ich mit Regenkleidung gerne radle wenn es schüttet, insbesondere beim Pendeln . Mal sehen wie es im Herbst und Winter wird ;-)
und die Angst, das das Ratt am Ständer weggekkaut wird,
wenn man denn überhaupt eine passende Anschlussmöglichkeit des Bikes am Abstellort vorfindet.
Das ist in der Tat ein Problem, nicht überall gibt es einen Fahradkeller in der Firma wie bei uns
 
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