10 Kriterien für das perfekte Lastenrad: Wie sieht das Lastenrad der Zukunft aus?

schlaurenz

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10 Kriterien für das perfekte Lastenrad: Wie sieht das Lastenrad der Zukunft aus?

Hanna Bauer – Nachhaltigkeits-Managerin bei Schindelhauer Bikes – hat in ihrer 237-seitigen Bachelor-Arbeit einen Anforderungskatalog für Lastenrad-Design herausgearbeitet. In unserer neuesten Podcastepisode vertieft sie ihre 10 Prinzipien mit praktischen Beispielen und innovativen Ideen.

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10 Kriterien für das perfekte Lastenrad: Wie sieht das Lastenrad der Zukunft aus?

Hast du dir den neuen Podcast mit Hanna Bauer von Schindelhauer Bikes schon angehört?
 
Ja, wenn es die Formulierung ist, die dich nicht auf dein Gender reduziert.

Wenn dir nicht einfach Eigenschaften zugeschrieben werden und du dieser Gruppe „die Frauen“ zugeordnet wirst, die viel vielfältiger ist als der Begriff „impliziert“, sondern du einfach eine kleine Person bist, die gerne ein leichten Lastiefahrt hat.


Wie soll das funktionieren?

Wir bieten ein Lastenrad (oder andere Produkte) an für:
  • Menschen mit kleinen Händen,
  • Frauen mit geringer Körpergröße
  • Männer mit viel Gewicht
  • Kinder mit großen Händen
  • Kinder mit dem Asperger Syndrom
  • Behinderte
  • Alte weiße Männer
  • Farbige
  • sehr große Menschen
  • Menschen mit einer großen/langen Schrittlänge
  • Menschen mit nur einem Bein/Arm
  • Unterdrückte
  • mit zig bestimmten vorlieben

Würde man das alles berücksichtigen, also jedwede Fallkonstellation, wären das lange Texte. Und wenige würden dies lesen.
Und die wenigen würden dann immer noch etwas finden, sprich, irgend eine Beeinträchtigung oder Gendern, dass nicht aufgezählt wurde.

Für mich ist das Thema Anatomie, oder auch Ergonomie natürlich auch interessant und wichtig.
Allerdings völlig unabhängig von irgendwelchen Geschlechtern (wovon es ja ohnehin nur 2 gibt) und Gefühlsleben.

Auch ich habe Probleme mit den Bremshebeln (unergonomisch, zu weit weg vom Lenker).

Als Produktentwickler wäre es natürlich wünschenswert, auf viele (ev sogar) alle Probleme einzugehen bzw diese zu berücksichtigen.
Ich habe nicht so einen großen Einblick in die Materie, jedoch habe ich schon seit Jahren wahrgenommen, dass sich viele Unternehmen diesem Thema (Anatomie, Ergonomie) widmen.
Bei manchen werden aufwändige Studien betrieben, bei anderen nur eine bestimmte Lackfarbe ausgesucht (meist rosa ;-)).

Und selbst wenn die Produktentwickler vieles entwickeln, gibt es dann noch den Geschäftsführer, ev die Gesellschafter oder Aktionäre bzw den Markt, der im weitesten Sinne regelt, was ankommt und was nicht.

Wenn es zu aufwendig ist, zig Bremshebeln zu produzieren, wird man es entweder lassen oder nur wenige Produkte anbieten. Bei Magura gibt es mittlerweile die 5 Bremshebelform (MT&Co). Wobei die zuvor 3 schlechte produziert haben (abzüglich Sondereditionen wo nur ein anderer Name drauf steht sowie eine andere Farbe).
Immerhin gibt es da eine Konkurrenz (Trickstuff, Shimano, Hope, Brake Force, Hayes, Formula, Sram, Tekro, Intend, TPR).

Natürlich ist es für den Betroffenen schade und ärgerlich, wenn sich die Bedürfnisse nur auf den Markt ausrichten.

Selbst wenn die jungen Produktentwickler anatomisch, ergonomisch oder genderisch denken, wenn es dafür keinen oder wenig Markt (also Nachfrage = Verkauf = Gewinn) gibt, wird es nicht produziert.

Man kann nur hoffen, dass es Unternehmen gibt, die sich das in ihrem breiten Produktportfolio, leisten können und so eben, anamonischere oder ergonomischere Produkte herstellen. Oder es schließen sich Begeisterte zusammen und gründen ein entsprechendes Unternehmen.
 

Nochmals das Thema Anatomie und Ergonomie:
RahmengrößenEinheitsgröße
https://www.nimms-rad.de/news/momentum-pakyak-e-longtail-lastenrad-test/

Ich verstehe so etwas nicht. Klar man kann mit Sattelstütze (zB gekröpft), Vorbau und Lenker noch etwas korrigieren. Ebenso mit einer entsprechend kurzen oder langen Kurbel.

Trotzdem finde ich Einheitsgrößen widersinnig. Am schlimmsten sind diese Einheitsgrößen beim Helm, das wichtigste Sicherheitsteil.
 
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